"Wir brauchen Nora gegen Werder"
Hamburg, meine Perle: Kino-Star veräppelt Werder bei "Wetten dass..?


Von dieser Frau sollten sich die HSV-Profis inspirieren lassen. Nora Tschirner, Kino-Star ("Zweiohrküken") und Gefahrensucherin. Die junge Dame ist bekennender HSV-Fan und stellte dies am Sonnabend bei "Wetten dass..? auf die denkbar eindrucksvollste Weise unter Beweis. In Bremen sollte sie im Werder-Trikot die Vereinshymne des HSV-Erzrivalen singen. Nicht mit Nora! Sie stimmte lieber ein anderes Lied an: "Hamburg, meine Perle - du wunderschöne Stadt ..." Das Publikum protestierte lautstark. Beim HSV hat der Auftritt des schauspielernden "KeinAngsthasen" ziemlichen Eindruck hinterlassen!

David Jarolim war schwer angetan von der couragierten Performance der fußballgeisterten Nora. Der Kapitän fordert: "Die müssen wir zum Spiel gegen Werder einladen. Klasse, wie mutig sie aufgetreten ist."

Mut können natürlich auch die HSV-Spieler bestens gebrauchen. Das Werder-Trauma des Vorjahres hat tiefe emotionale Narben hinterlassen. Zum Hinrundenabschluss kommt es dann wieder zum ultimativen Showdown der ewigen Nordrivalen. "Wir werden uns natürlich erst mal auf Nürnberg konzentrieren", stellt Jaro klar, "aber wir müssen uns sicher vor niemandem verstecken." Eben auch nicht vor Werder.

Den richtigen Geist hat HSV-Fan Nora Tschirner schon mal rechtzeitig vorgegeben. Für ihren Film "FC Venus" (2006) hatte sich die 28-jährige Berlinerin bei den HSV-Damen vorbereitet und war sofort infiziert. "Mein Lieblingsverein ist der HSV. Weil ich da trainiert habe, weil ich immer in der Rothose rumgerannt bin", erzählte sie damals. Bei den HSV-Anhängern hat sich die Schauspielerin durch ihren Kurzauftritt in Gottschalks Show Kultstatus erarbeitet. Im offiziellen Fan-Forum des Klubs gibt's einen ExtraThread mit zahlreichen Liebeserklärungen. "Nora Tschirner - Fußballgöttin" heißt es da. Schon ihre Interpretation des Klassikers "Was ist grün und stinkt nach Fisch?" war bei den Anhängern der Hamburger hervorragend angekommen.

Gegen Werder Bremen hofft nun nicht nur David Jarolim auf Nora Tschirners stimmgewaltige Unterstützung. Im Vorstand denkt man sogar schon weiter. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, ihr eine Mitgliedschaft anzubieten", sagt Oliver Scheel, in der HSV-Führungsriege verantwortlich für den Bereich Fans und Mitglieder. "Die könnten wir ihr dann im Rahmen eines Spiels öffentlich verleihen." Zum Beispiel am 20.12. - vorm Anpfiff gegen Werder. Verdient hätte sie die allemal - und schaden wird es sicher nicht. Gegen Bremen wird der HSV sowieso alle Kräfte bündeln müssen.

https://www.mopo.de/2009/20091208/sport/hsv/wir_brauchen_nora_gegen_werder.html

Nora Tschirner hand017

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