[u][b]HSV stark! 4:2-Erfolg gegen den V[/u]fB

[/b]Der Hamburger SV hat sich am Samstag gegen den VfB Stuttgart durchgesetzt. Das Team von Trainer Armin Veh gewann mit 4:2 gegen die Schwaben.




Hamburg - Der Hamburger SV hat am 14. Spieltag der Bundesliga gewonnen. banana bengalo daumenhoch Die Mannschaft von Trainer Armin Veh besiegte vor 53.055 Zuschauern in der Imtech Arena den VfB Stuttgart mit 4:2 (3:1). Piotr Trochowski hatte die Gastgeber bereits in der 3. Minute in Führung gebracht. Marica hatte nur sechs Minuten später den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielt. Jonathan Pitroipa (29.) und Mladen Petric (36.) stellten den 3:1-Pausenstand her. Gentner brachte den VfB direkt nach der Halbzeit auf 2:3 heran, ehe Ruud van Nistelrooy in der 60. Minute den 4:2-Endstand herstellte.

In sechs der letzten sieben Heimspiele blieben die Hamburger ungeschlagen - diese Bilanz sollte gegen den auswärts bislang sieglosen VfB Stuttgart weiter aufgehübscht werden. Für dieses Unterfangen baute Armin Veh sein Team auf einigen Positionen um: Rost kehrte nach ausgeheilter Verletzung ins Tor zurück, Tesche verteidigte rechts, Demel rückte in die Innenverteidigung und in der Offensive vertraute der Coach dem wiedergenesenen und in der Regionalliga zuletzt dreifach erfolgreichen Torun. Nicht dabei sein konnte weiterhin eine ganze Menge Spieler, denn mit Mathijsen, Kacar (beide Bänderriss), Benjamin (Muskelfaserriss), Jansen (Zehenbruch), Aogo (Reha nach Leisten-OP), Diekmeier (Reha nach Fersen-OP), Stepanek, Castelen (beide Aufbautraining nach Knie-OP) und Elia (Trainingsrückstand nach grippalem Infekt) standen gleich acht Mann nicht zur Verfügung. Beim VfB fehlten Boulahrouz (Muskelfaserriss), Celozzi und Audel (beide Knöchelprobleme) sowie Tasci (Oberschenkelprobleme).


Und das Unterfangen Heimsieg begann vielversprechend, denn Torun, den Veh in die Anfangsformation berufen hatte, spielte gleich groß auf: schöner Pass in den Lauf von Pitroipa, der frei auf VfB-Keeper Ulreich zulief, aber scheiterte. Doch der daraus resultierende Eckball landete erneut bei Torun, der auf Trochowski ablegte und dessen Volleyschuss schlug zum frühen 1:0 im unteren rechten Eck ein (3.). Und so flott ging es weiter - wenn auch nicht wie gewünscht. Denn der VfB schlug schnell zurück, indem Marica einen Eckball per Kopf zum Ausgleich einnetzte (9.). Das Spiel war also wieder offen - bis sich Marica nach einer Viertelstunde ein wenig im Ton vergriff und von Schiedsrichter Stark mit glatt Rot zum Duschen geschickt wurde. Diese numerische Überlegenheit nutzten die Rothosen bis zum Halbzeitpfiff eiskalt aus. Nach einem wunderschönen Spielzug über mehrere Stationen kam der Ball zu Pitroipa, der auf und davon eilte und Ulreich geschickt überlupfte - erneute Führung für den HSV. Die wurde sogar noch ausgebaut, nachdem Torun zum wiederholten Male eine gute Idee hatte und Petric in den Lauf passte. Das Ding ließ sich Petric nicht entgehen, lupfte über den herausstürzenden Ulreich und haute die Kugel anschließend zum verdienten 3:1-Halbzeitstand ins Netz.


Starke Mannschaftsleistung

Ein tolles, abwechslungsreiches Spiel hatten die Zuschauer im ersten Durchgang gesehen, einen spielstarken HSV und vier Tore - und es ging genauso kurios weiter, denn bereits in der ersten Minute des zweiten Abschnitts gelang den Gästen der 2:3-Anschlusstreffer. Gegen Harnik hatte Rost noch parieren können, doch gegen den Nachschuss von Gentner war auch er machtlos. Nun witterte der VfB noch einmal seine Chance, wollte den Ausgleich. Allerdings nahmen die Hamburger das Zepter schnell zurück in die eigenen Hände, erspielten sich gute Chancen und stellten die Weichen nach einer Stunde endgültig auf Sieg. Soeben hatte Veh van Nistelrooy eingewechselt, da schlug der Knipser auch schon zu. Tolles Zuspiel von Petric, eleganter Heber über Ulreich und schon stand es 4:2. Diesen Vorsprung ließen sich die Hamburger nicht mehr nehmen, konnten ihn aber auch nicht weiter ausbauen, da beste Chancen ungenutzt blieben. Pitroipa per Kopf, Petric mit links, Trochowski mit rechts, van Nistelrooy schon am Keeper vorbei - Gelegenheiten gab es zahlreiche, doch das 4:2 hatte auch nach 90 Minuten Bestand. Der Rest war Jubel, denn die Fans hatten ein tolles Spiel gesehen, einen starken HSV, einen zu keinem Zeitpunkt aufsteckenden VfB Stuttgart, sechs Tore, noch viel mehr Torchancen - kurzum: ein rundum gelungener Fußballnachmittag.

Das Spiel im Stenogramm:

Hamburger SV: Rost - Tesche, Demel, Westermann, Zé Roberto - Jarolim (89. Rincón), Trochowski - Pitroipa, Son (58. van Nistelrooy) - Torun (80. Ben-Hatira), Petric

VfB Stuttgart: Ulreich - Degen, Niedermeier, Delpierre, Molinaro (46. Harnik) - Träsch (85. Kuzmanovic), Gentner - Gebhart (74. Funk), Boka - Cacau, Marica

Tore: 1:0 Trochowski (03.), 1:1 Marica (09.), 2:1 Pitroipa (29.), 3:1 Petric (36.), 3:2 Gentner (46.), 4:2 van Nistelrooy (60.)

Zuschauer: 53.055

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Gelbe Karten: Jarolim, Petric / Niedermeier, Marica, Ulreich

Gelb-Rote Karten: - / -

Rote Karten: - / Marica (16.)


SIEG. Aber man kriegts nicht gebacken nach nem 3:1 und mit einem Mann mehr das Ding sicher nach Hause zu fahren.
Rost is back, das ist wichtig und spürbar.