Vorschau Bundesliga: Hamburger SV – Energie Cottbus
Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen kaum sein: Der Hamburger SV trifft am Sonntagnachmittag auf Energie Cottbus. Am 24. Spieltag kämpfen die Norddeutschen um den Anschluss im Titelrennen, während die Gäste aus Cottbus ebenfalls drei Punkte brauchen, um die Luft zu den Abstiegsregionen nicht zu dünn werden zu lassen.


Hamburg. „Die Unabsteigbaren“, das war einst die Beschreibung für den VfL Bochum. Nun hat sich Energie Cottbus auf den Weg gemacht, diesen Ruf zu übernehmen. Die Lausitzer werden am Saisonbeginn immer als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt und lassen die Kritiker und Zweifler am Saisonende verstummen. Der einzige verbliebene Verein der ehemaligen DDR-Oberliga hat auch in dieser Spielzeit wieder das große Vorhaben, die Klasse zu halten. Das soll nun gegen den Hamburger SV untermauert werden.

HSV-Kurve zeigt nach unten

Die Erwartungen in Hamburg sind indes ganz anders formuliert, dort soll zumindest auch in der kommenden Saison der Hauch von Europa durch die Arena wehen. Aktuell befinden sich die Norddeutschen jedoch eher auf dem Weg in der „B-Klasse“ Europas zu spielen, denn der Tabellenführer von vor einigen Wochen ist auf dem fünften Rang abgestürzt.

Zwei Siege in Folge wurden von zuletzt zwei Niederlagen innerhalb von 14 Tagen überschattet. In der Bundesliga befinden sich die Hanseaten auf einer Negativkurve, die nur allzu gerne gegen den Tabellensechzehnten aus Cottbus wieder nach oben zeigen soll.

Eine Niederlage vermeiden, Energie-Fluch Petric

In der Lausitz kennt man Niederlagen nur zu gut, denn mit 13 an der Zahl ist Energie das drittschwächste Team der Liga. Eine davon gab es am vergangenen Wochenende gegen Tabellenführer Hertha BSC Berlin. Nun müssen die Akteure von Trainer Bojan Prasnikar ausgerechnet in Hamburg antreten, wo im HSV-Angriff mit Mladen Petric der Energie-Fluch stürmt. Der ehemalige Stürmer von Borussia Dortmund hat noch nie gegen Cottbus verloren und traf in drei Spielen schon drei Mal. Hoffnung gibt es dennoch für die weite Anreise in die Hansestadt: In der Vorsaison blieb der HSV zweimal ohne Torerfolg gegen Energie.

Aus dem Vollen schöpfen

Energie-Coach Bojan Prasnikar kann für das Auswärtsspiel in Hamburg aus dem Vollen schöpfen. Lediglich die Langzeitverletzten, Vragel da Silva (Aufbautraining nach Knie-OP), Mariusz Kukielka (Aufbautraining nach Innenbandriss) und Marco Kurth (Aufbautraining nach Muskelbündelriss, fallen bei den Lausitzern aus.


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