"Wir wollen den Schwung des Auftaktspiels mitnehmen"

Hamburg - Martin Jol schaute zufrieden, als er bei der Pressekonferenz in den Räumen der HSH Nordbank Arena auf dem Podium platz nahm. Nach der erfolgreichen Auftaktwoche mit den Siegen über 1860 München (3:1) und Bayern München (1:0) kann der Trainer zum Spiel gegen den KSC mehr als je zuvor aus dem Vollen schöpfen. Nach der Vormittagseinheit am Donnerstag meldeten sich außer Reinhardt, Castelen und Choupo-Moting alle Akteure fit. Darunter auch die Neuzugänge Rincón, Gravgaard, Tavares, Sinouh und Streit, die nach ihrer Verpflichtung auf einen Platz im Kader hinarbeiten. "Alle sind bereit und haben im Training gut gearbeitet", verteilte Jol ein Kollektiv-Lob. Ob es dabei für den einen oder anderen sogar für einen Platz in der Startelf reicht, wollte der Coach noch nicht verraten.



"Da werden wir noch einmal abwarten, aber es könnte so sein", sagte der Niederländer. Die besten Chancen werden dabei Michael Gravgaard eingeräumt, da der Platz in der Innenverteidigung nach der Verletzung von Bastian Reinhardt vakant ist. Alternativen für den Part neben Joris Mathijsen sind allerdings auch Alex Silva und Guy Demel. "Alex will immer spielen. Er hat den Test bestanden und könnte sicherlich anfangen. Auch Guy hat schon oft gezeigt, dass er diese Position spielen kann", ließ Jol seine Gedanken kreisen.



Angeschlagener Gegner



Doch egal, wer am Ende am Samstag auflaufen wird, wichtig wird die Einstellung sein, die die Rothosen im Wildpark an den Tag legen. Nach dem erfolgreichen Heimspiel gegen Bayern, gilt es jetzt nachzulegen. "Wir wollen den Schwung und die Dynamik aus dem Auftaktspiel nutzen und zeigen, dass wir auch diese Spiel gewinnen wollen", sagte Dietmar Beiersdorfer. "Alles andere würde das Bayern-Spiel abwerten". Auch Jol warnt vor dem vermeintlich angeschlagenen Gegner. "Man darf nicht vergessen, dass sie viele neue Spieler in ihren Reihen haben. Das ist nicht vergleichbar mit der Hinrunde. Unsere Verantwortung ist es, eine gute Einstellung zu zeigen und die passenden Antworten parat zu haben. Das Wichtigste ist, dass wir zusammenhalten", so der Trainer.


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