Von Bremer Liebesbriefen und Hasenfüßen

Schon morgen geht es nach Fischhausen City, der Stadt um die selbst die Weser einen Bogen machen will. Und wie es nicht anders zu erwarten ist, freut sich Team Green schon mächtig auf unser eintreffen. Und weil sie sich schon so sehr auf uns freuen, haben sie schon im Vorwege unsere Ankunft bis ins kleinste Detail geplant.

Doch nun gibt es schon die ein oder andere Fangruppe, die auf eigenem Fuß anreisen will. Es werden also an allen Ecken der Stadt irgendwo blau-weiß-schwarze HSVer auftauchen. Ob die Taktik von Team Green also so clever war, wie sie es gerade hinstellen mag fraglich erscheinen.

Alkohol ist nicht verboten, aber…

Den Fanmarsch zu verbieten ist eine Sache, steht ihnen ja durchaus zu, denn immerhin wird dadurch der Verkehr des Dorfes nicht unwesentlich gestört. Aber die Fans unseren schönen Vereins wie Schweine zum Deich zu transportieren und überall Verbote aussprechen, sorgt nicht gerade dafür das Fans und Team Green einander trauen.

Glasflaschenverbot kann man ja noch nachvollziehen. Aber ein Verbot von Dosen nun nicht wirklich. Im Bremer Hauptbahnhof dürfen Glasflaschen und Getränkedosen nicht mitgeführt werden, steht in dem ersten Liebesbrief von Team Green. Weiter heißt es wir dürfen nichtalkoholische Getränke in PET – Flaschen mitführen. Ist die Prohibition zurück, oder warum wird einem jetzt das Bier verboten?

Allerdings wird ja schon am Hauptbahnhof Hamburg kontrolliert das keiner Alkohol mit in den Zug nimmt. Auf den wohl massiven Protest der Fans rudern unsere Freunde von Team Green ganz schnell zurück, es gäbe kein generelles Alkoholverbot in Bremen. Aber da wir auch im Bahnhof Weserdorf keine Getränke kaufen dürfen, erübrigt sich ja der Hinweis das Alkohol nicht verboten ist. Wieder mal sieht man: Gehe zum Fußball und Du bist entrechtet.

Die Busfahrer wollen vor uns beschützt werden

Aber eine besondere Anekdote ist der Absatz warum das Team Green im Bus unbedingt mitfahren muss. So lautet der Satz des ersten Liebesbeweis wie folgt: »Die Bremer Verkehrsbetriebe bestehen darauf, dass ihre Fahrer unmittelbar im Bus durch mitfahrende Polizisten geschützt werden«

Ja, weil wir alles gewalttätige und volltrunkene Halbprimaten sind, und jeden Busfahrer niederknüppeln. Ach nein, das mit dem Niederknüppeln macht ja Team Green bei uns. Nicht verwechseln bitte. Und waren es letztes Mal nicht die lieben grün-weißen Fans von Werner Brehm, die einen Bus mit HSV-Fans angegriffen haben?

Bitte liebe Fans, tut was wir sagen, sonst knüppeln wir euch weil wir es dürfen

Und weil Team Green gerne sehr höflich zu uns ist, bitten sie uns 20 Minuten länger im Stadion zu bleiben. Aber wenn wir der Bitte nicht entsprechen wollen, gibt es dazu ja dann doch eine Zwangsverfügung. Ja, der Bankräuber bittet auch erst das Kassenpersonal freundlich das Geld in die ALDI-Tüte zu tun. Und wenn das Kassenpersonal der Bitte nicht folge leistet, dann schießt er das Kassenpersonal über den Haufen. Toll wie das Team Green uns bittet und schon mit dem Schlagstock wartend vor dem Ausgang steht. Am Ende steht dann wieder in der BLIND und MÖPÖ das wir die bösen Jungs sind. Ganz zu schweigen von Radio Bremen, die dann wieder ein Fass aufmachen, mit Videos von vor 10 Jahren oder so. Alles schon da gewesen.

Der Wirt ist ein Hasenfuß

Die versprochene Gästezone vor dem Stadion, oder in Stadionnähe wie es heißt, ist schon jetzt wieder Schnee von gestern. Der Wirt ist nämlich ein Hasenfuß und hat Angst, dass wir ihm seine schicken Wägelchen kaputt machen, weil wir ja echte Neandertaler sind. Das berichtet zumindest der objektivste Sender des Dorfes im Internet. Und weil wir ja dringend nach dem Viehtransport vom Dorfbahnhof zur Stinkeweser dringend was zu trinken und zu essen brauchen, sucht Team Green jetzt für uns am morgigen Tag einen heldenhaften Wirt, der keine Angst vor unser blau-weiß-schwarzen Horde von Pavianen hat, die nur in dieses Dorf fährt um es in seine Einzelteile zu zerlegen.

Die Fanbetreuer sollen Vermittler sein

Am Ende des netten Briefes des Team Green ist aber dann doch noch ein guter Witz eingebaut: » Bei Problemen wenden Sie sich an die Hamburger Fanbetreuung, diese wird dann vermitteln oder direkt mit der Einsatzleitung in Kontakt treten.«

Ja, so wie beim letzen Besuch des kleinen Dorfes mit Straßenbahn, als die behelmten mit Stock, Pfefferspray und Schusswaffen bestückten Cops selbst die Fanbetreuung nicht aus dem Kessel gelassen hat, obwohl sie einen Ausweis des DFB haben als Fanbetreuer. Man hat damit auch gezielt Maßnahmen der ersten Hilfe für die vom Pfefferspray verletzten Fans verhindert.

Alles im allen wieder viel Gelaber von der Heuchlerstadt an der Weser. Ich glaub mal wieder das 90% der geschriebenen Worte hohl sind wie eine Kokosnuss. Frei nach Konrad Adenauer: »Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.«

Hier noch die beiden Liebesbriefe des Team Green und die Allgemeinverfügung der Stadt Bremen

Der erste Liebesbrief aus Brähm
https://www.rautensicht.de/wp-content/uploads/2010/09/Liebesbrief-1.pdf

Der zweite Liebesbrief aus Brähm
https://www.rautensicht.de/wp-content/uploads/2010/09/Liebesbrief-2.pdf

Die Allgemeinverfügung der Stadt Brähm
Allgemeinverfügung

Achtung: Artikel enthält Spuren von Ironie und Nüssen!

https://www.rautensicht.de/von-bremer-liebesbriefen-und-hasenfuessen/





Unfassbar, was die Polizei hier vor sich hinlügt...

Das hat nichts mit Deeskalation zu tun, das ist reine Schikane....

Antwort auf:
Wieder mal sieht man: Gehe zum Fußball und Du bist entrechtet.

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