Gala-Schwung mitnehmen - Demel kehrt zurück

Hamburg – Den Weg kennen die HSV-Profis schon aus dem Effeff. Gerade erst gelandet, stiegen die Rothosen am Samstagnachmittag (21.03.09) schon wieder ins Flugzeug, um zum nächsten Auswärtsspiel zu reisen. Diesmal geht es zum FC Schalke 04. Die Mannschaft erwartet dort zwar nicht die Hölle vom Bosporus, "doch leichter wird es bestimmt nicht", gab David Jarolim bereits die Marschroute für den Auftritt bei den Knappen aus. "Wir müssen genau so engagiert und konzentriert zu Werke gehen, wie in der zweiten Halbzeit in Istanbul", so der Kapitän weiter. Dort hatte man einen 0:2-Rückstand zu einem 3:2 umgedreht, doch das wird sicherlich nicht immer so laufen. Deshalb ist volle Konzentration von der ersten Minute an angesagt. Gut, dass Martin Jol nach dem zuletzt dünn besetzten Kader wieder einige Kräfte zur Verfügung stehen.



Neben den im UEFA Cup gesperrten Mickael Tavares und Albert Streit kehrt auch Guy Demel zurück. Der Ivorer absolvierte am Samstag das Abschlusstraining ohne Probleme und könnte so eine Alternative auf der rechten Abwehrseite darstellen. Auch Michael Gravgaard steht nach überstandenen Adduktorenproblemen uneingeschränkt zur Verfügung. Für Piotr Trochowski hat die Zeit leider nicht gelangt. Der Nationalspieler, der trotz der Verletzung zur Nationalmannschaft reisen wird, trat den Trip in den Ruhrpott gar nicht erst an. Im Sturm möchte Paolo Guerreo nach seinem Doppelpack im Europapokal auch wieder in der Bundesliga zuschlagen und sein Torkonto (bislang 6 Treffer) weiter ausbauen. Als Vorbereiter könnte diesmal Albert Streit wirken. Der Mittelfeldspieler brennt natürlich auf einen Einsatz gegen seinen Ex-Club. Er könnte Jonathan Pitroipa ersetzen. Bei Schalke ist der Einsatz von Ex-Kapitän Marcello Bordon (Probleme an der Partellasehne) weiterhin fraglich.



Gute Bilanz auf Schalke



Ansonsten stehen Trainer Fred Rütten alle Spieler zur Verfügung. Nach den unruhigen Wochen mit dem Rausschmiss von Manager Andreas Müller und zahlreichen unbefriedigenden Spielen in der Bundesliga, brennen die Königsblauen auf einen Erfolg gegen den HSV - vielleicht die letzte Chance für einen Angriff auf die internationalen Plätze. Dabei spricht die Bilanz allerdings gegen die Heimelf. Der HSV ist seit vier Spielen in der Veltins-Arena ungeschlagen. Gegen keinen anderen Club mussten die Schalker mehr Heimniederlagen einstecken als gegen die Rothosen. Und mit dem Schwung vom Bosporus sollte es doch auch im Ruhrpott klappen.


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