Mit Klaren Zielen gegen die Arminia


Hamburg - Für Martin Jol ist vor dem Spiel seiner Mannschaft am Sonntag gegen Arminia Bielefeld eines klar: "Wir wollen gewinnen, um in der Spitzengruppe zu bleiben", gibt der Trainer die Richtung für seine Mannschaft vor. Und die Forderung ist bei seinen Jungs angekommen. "Wir wollen die drei Punkte", bringt es Verteidiger Joris Mathijsen auf den Punkt. Das Team hat also verstanden und glaubt man dem Übungsleiter, dann haben die Spieler aus der 2:3-Niederlage gegen den KSC am vergangenen Wochenende die richtigen Schlüsse gezogen: "Wir werden aus unseren Fehlern gelernt haben und spielen zu Hause vor unseren eigenen Fans." Die stürmen wie bei fast jedem Heimspiel die Arena und freuen sich besonders auf einen Rückkehrer.



Ivica Olic hat seine Sperre abgebrummt und kann wieder eingreifen. "Wir freuen uns, dass er wieder dabei ist", spricht Martin Jol allen Anhängern der Rothosen aus der Seele. Verzichten muss die Mannschaft dagegen auf Torjäger Mladen Petric. Am Donnerstagabend (12.02.09) bestätigte der DFB die zwei Spiele dauernde Sperre des Angreifers. Auf Seiten der Rothosen fehlen aber noch weitere Akteure. So fallen mit Tim Atouba (Achillessehnenriss), Bastian Reinhardt (Mittelfußbruch), Macauly Chrisantus (Probetraining bei Stabaek IF), Romeo Castelen (Aufbautraining), Maxim Choupo-Moting (Aufbautraining) und Tomás Rincón (noch keine Freigabe) sechs weitere Spieler aus.



Arminia mit Verletzungssorgen



Ähnliche Probleme beklagt auch Gäste-Trainer Michael Frontzeck. Dem Coach der Arminia fehlen fünf Spieler vor der Partie in der HSH Nordbank Arena. Zuletzt erwischte es im Training am Donnerstag (12.02.09) Defensiv-Spezialist Rüdiger Kauf (Bänderriss). Eine schwierige Situation für die Arminen, die sich im Interview mit hsv.de aber dennoch selbstbewusst zeigen: "Wir haben zuletzt auswärts gut gespielt. Daran wollen wir natürlich anknüpfen. Wir haben aber auch einige Probleme personeller Natur. Es wird sicher eine enge Partie. Ich habe den HSV gegen Bayern gesehen, das hat mich sehr beeindruckt", so Frontzeck. Sehr beeindruckend ist auch die Serie von Bielefelds Alleinunterhalter im Sturm, Artur Wichniarek. 12 von 18 Toren hat König Artur für sein Team erzielt. Bei dieser Quote könnte man darauf kommen, dass die Arminia ohne Wichniarek nur die Hälfte wert ist. "Nein, das sehe ich nicht so", erklärt Frontzeck. "Natürlich ist Artur ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Zur Zeit kommt hinzu, dass er sich und die Mannschaft mit Toren für die harte Arbeit belohnt. Doch als er in der letzten Saison nicht so oft getroffen hat, war er genauso wichtig für das Team. Bei uns gilt darüber hinaus grundsätzlich, dass wir nur als funktionierende Mannschaft die Klasse halten können", so der Trainer weiter. Spätestens nach dieser Antwort dürfte klar sein, mit welcher taktischen Ausrichtung die Arminia in Hamburg aufläuft. Defensiv stehen und auf Konter lauern. Genauso wie es Martin Jol vorhergesagt hatte. Und dennoch bleibt die Zielrichtung klar: "Wir wollen gewinnen, um in der Spitzengruppe zu bleiben!"


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