Aus dem Bett direkt aufs Feld
Er kam direkt aus dem Bett - und wanderte auch gleich wieder dorthin zurück


Jerome Boateng (21) ist schon jetzt der Comebacker des Jahres, er steht stellvertretend für den neuen Geist des HSV.

Sein Ausfall gegen Hoffenheim schien beschlossene Sache zu sein. Fieber, Grippe - nichts ging bei Boateng. Während seine Kollegen am Vorabend des Spiels ins Hotel wanderten, blieb "Boa" zu Hause. Um 21.30 Uhr klingelte Martin Jol dann bei ihm durch. "Er hat mir gesagt, dass er kein Fieber mehr hat", so der Trainer, der eine klare Ansage folgen ließ: "Dann komm morgen früh zu uns!"

Boateng gehorchte - und wurde gebraucht. Collin Benjamin musste zur Pause verletzt raus, erntete zunächst eine Absage: "Jerome hat mir gesagt, er sei nicht fit genug, um zu spielen." Es ging dann doch. Nach Leibeskräften warf er sich in die Hoffenheimer Angriffsbemühungen. "Hinterher hatte ich dann wieder Fieber", so der gebürtige Berliner. "Diese eine Halbzeit fühlte sich an wie zwei komplette Spiele." Sie werden es ihm nicht vergessen.


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