Teams Bundesliga 23.11.2010
"Der Kopfball war nicht so schwer"

Heung Min Son traf zuletzt doppelt in Hannover. Der Südkoreaner will weiter Gas geben und endlich auch am Ende jubeln können.


Hamburg - Es gehört eben dazu, doch so richtig wohl fühlt er sich nicht. Der Gang in die Presserunde fällt Heung Min Son nicht leicht. Doch nach den ersten Fragen weicht die Skepsis aus seinem Gesicht und man sieht immer wieder sein ansteckendes Lachen. hsv.de sprach mit dem 18-Jährigen über seine Tore in Hannover, das Kopfballpendel und die ersten Fahrstunden.

Heung Min, zwei Tore in Hannover, ein Treffer in Köln. Es lief gut für dich zuletzt.

Heung Min Son: Natürlich habe ich mich über meine Treffer gefreut. Doch wir haben beide Spiele nicht gewonnen, jeweils 2:3 verloren. Das hat mich sehr traurig gemacht. Nach den Spielen überlege ich sehr viel, was ich noch besser machen kann.

Schaust du dir Spiele, zum Beispiel vom letzten Samstag, im Nachhinein auch nochmal an?

Son: Ja, das mache ich. Und da habe ich auch gesehen, dass ich in der Szene, als ich in Hannover gegen den Pfosten geschossen habe, in die Mitte hätte passen sollen. Das war ärgerlich. Perfekt war hingegen die Flanke von Pit vor meinem zweiten Tor.

Dein Kopfball war aber auch nicht schlecht.

Son: Der Kopfball war nicht so schwer (lacht). Die Flanke war wirklich super, ich musste ihn nur reinköpfen.

Aber du hast zuletzt auch stets Kopfbälle geübt, oder?

Son: Ja, immer nach dem Training. Am Kopfballpendel, zusammen mit Momo Besic. Der Trainer und Ruud van Nistelrooy haben mir gesagt, dass ich mein Kopfballspiel verbessern muss. Also muss ich es üben.

Was hat Ruud denn zu deinem Treffer gesagt?

Son: Ruud spricht sehr viel mit mir. Er sagt mir immer wieder, was ich besser machen kann und wie ich im Spiel laufen muss. Und er sagt mir, dass ich mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben soll (lacht).

Und wie ist das mit dem Jubeln? Es sah so aus, als ob du dir etwas Spezielles einfallen lässt.

Son: Nein, das kann man so nicht sagen. Es ist eher spontan. Mit Momo habe ich einen speziellen Jubel, daran haben wir uns nach dem Tor beide erinnert. Wir spielen ja schon länger zusammen. Wichtig ist, dass wir am Samstag nach den 90 Minuten Grund zur Freude haben.

Du wohnst derzeit noch in Norderstedt im Internat. Gibt es Umzugspläne?

Son: Ja. Es kann schon sein, dass ich demnächst umziehe. Nicht so weit vom Stadion entfernt wäre ideal. Und irgendwann komme ich dann auch mit dem Auto zum Training, drei Fahrstunden hatte ich schon (lacht).



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