Es ist die Bild, ich weiß, aber es macht echt Spaß über seinen Verein mal wieder solche Worte zu lesen nod






Hamburger Schalen-Verein
BILD.de erklärt den Super-HSV


Seit 26 Jahren warten die Fans des Hamburger SV auf einen Meister-Titel. In dieser Saison könnte es endlich soweit sein.

Nach dem 2:1 in Leverkusen steht der HSV an der Spitze. Vier Punkte Vorsprung auf Bayern. Und ein riesiges Selbstbewusstsein.

Sportchef Dietmar Beiersdorfer: „Wir werden niemandem verbieten, das Wort Meisterschaft in den Mund zu nehmen.“ Abwehr-Boss Joris Mathijsen: „Gut, dass in der Stadt eine Riesen-Euphorie herrscht. Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel.“ Kapitän David Jarolim: „Wir werden jetzt versuchen, den ersten Platz zu verteidigen.“

HSV – in dieser Saison könnte das für auch für Hamburger Schalen-Verein stehen...


BILD.de erklärt den Super-HSV:

Die Heimstärke.

In eigener Arena haben die Hamburger 28 von 30 möglichen Punkten geholt. Dabei kassierten die Hamburger in zehn Spielen gerade mal sechs Gegentreffer. Meisterhaft! Nur gegen Schalke gab's eine Punkteteilung (1:1), sonst wurden alle Gäste geputzt, darunter die Top-Teams aus München und Leverkusen.

Die Zuschauer.

Ein Grund für die Heimstärke: das tolle Hamburger Publikum. Fast 55 000 Fans kommen im Schnitt in die Arena, sorgen für Gänsehaut-Atmosphäre! Selbst mit dem Dortmunder Publikum (knapp 72 000 im Schnitt) kann es der HSV aufnehmen. Nach dem Sieg gegen Bayern schwärmte Neuzugang Mladen Petric (kam vom BVB): „Es war irre, wie die Fans uns gefeiert haben. Das Beste, was ich in Deutschland erlebt habe.“

Die Nerven.

Der HSV hat nur die fünftbeste Abwehr und die siebtbeste Offensive der Liga – aber die stärksten Nerven. Wenn's knapp wird, ist der HSV stark. Die Hamburger haben zehn Siege mit einem Tor Unterschied (Hertha hat neun). Mehr als jedes andere Team in der Liga.

Die Ausgeglichenheit.

Hoffenheim hatte Super-Knipser Vedad Ibisevic. Leverkusen hat Nationalstürmer Patrick Helmes. Der HSV hat – ein Team! Mladen Petric hat mit neun Toren am häufigsten getroffen. Dahinter liegt sein kroatischer Teamkamerad Ivica Olic mit sechs Buden. Der Rest verteilt sich. Positiv, weil der HSV für die Gegner damit schwer ausrechenbar ist. Und: Wenn Olic (die ersten beiden Spiele der Rückrunde) oder Petric (zwei Spiele Sperre nach Schubser im KSC-Spiel) mal gesperrt sind, springen andere in die Bresche.

Die Neuzugänge.

Marcell Jansen war in Leverkusen der Matchwinner, findet auf der linken Seite immer besser zu seiner ehemaligen Top-Form. Auch Samba-Latte Alex Silva hat seine Fehlerquote im Vergleich zum Saisonstart reduziert. Die Überraschung: Dennis Aogo. Der Neuzugang aus Freiburg hat sich längst einen Stammplatz auf der linken Seite der Vierer-Kette erkämpft.

Der Trainer.

Der Holländer Martin Jol hat die Herzen (nicht nur) der Hamburger Fans im Sturm erobert. Weil er am Spielfeldrand oft knurrig wirkt, in Interviews aber immer offen, freundlich und sympathisch ist. Weil er attraktiven Fußball spielen lässt, den HSV-Stars das schnelle, direkte Pass-Spiel eingeimpft hat.

Der Hamburger Schalen-Verein – diese Hamburger sind reif für den Titel.


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