Hunger auf den Dreier

Hamburg - Zwischen dem UEFA Cup ist vor der Bundesliga. Nach dem Europapokalabend gegen Galatasaray Istanbul geht es für den HSV am Sonntag (15.03.09, ab 16.45 Uhr live im HSV-Radio) gegen Energie Cottbus wieder in der Bundesliga zur Sache. Nach zwei Niederlagen in Folge soll es gegen die Lausitzer unbedingt wieder einen dreifachen Punktgewinn geben. "Ich habe richtig Bock auf das Spiel", verkündete Mladen Petric, der im Hinspiel den 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit köpfte. "Wir sind alle hungrig auf einen Heimsieg", so der Kroate weiter. Dabei sollte vor allem die zweite Halbzeit gegen Galatasaray als Maßstab gelten. Auch gegen Cottbus wird voller Einsatz gefordert sein, da von den Gästen nicht unbedingt ein Offensiv-Feuerwerk zu erwarten ist. "Alle Mannschaften sind unbequem und haben ihre Qualitäten, hoffentlich können wir etwas mit unserer Kreativität machen", sagte Jol, der Cottbus eher defensiv erwartet.



In den letzten beiden Bundesligaspielen kassierte die Elf von Bojan Prasnikar jeweils drei Gegentore. "Die Balance von Offensive und Defensive muss wieder besser werden", forderte der Trainer unlängst. Auch beim HSV ist die Defensive ein Thema. Gegen Galatasaray half Jerome Boateng noch in der Innenverteidigung aus. Jetzt kehrt voraussichtlich Michael Gravgaard wieder zurück und soll der Viererkette Sicherheit geben. Nach drei Gegentreffern gegen Wolfsburg und vier gegen Gladbach ist das auch nötig. "Ein Gegentor wäre schlecht, dann wird es gegen solche Mannschaften bekanntlich schwer", sagte Petric. Anders herum könnte ein frühes Tor hilfreich sein.



Geduldsspiel?



Doch ins offene Messer werden die Hamburger sicherlich nicht laufen. "Es wird vielleicht ein Geduldsspiel. Hauptsache wir schießen irgendwann den entscheidenden Treffer", kündigte Boateng an. Im letzten Jahr gelang es den Rothosen nicht. Am Ende trennte man sich mit einem 0:0 und Gerhard Tremmel wurde in der HSH Nordbank Arena so zum gefeierten Helden. Diesmal wäre ein Unentschieden fast zu wenig, da bei der engen Tabellensituation jeder auf die Ausrutscher des anderen wartet. Mit einem Sieg wäre der Hunger allerdings auch noch lange nicht gestillt.


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