Nijmegen - die unbekannte Hürde

Hamburg - Nach dem 2:0-Erfolg gegen Arminia Bielefeld und den Sprung auf Platz drei der Tabelle steht für den HSV am Mittwoch (18.02.09, 20.45 Uhr) die nächste Hürde im UEFA Cup auf dem Programm. Mit NEC Nijmegen ist es vor allem eine Hürde, bei der man auf den ersten Blick nicht genau weiß, was einen dahinter erwartet. "Sie sind in Deutschland vielleicht nicht so bekannt, doch sie haben einen sehr guten Trainer, der ein sehr gute Mannschaft geformt hat", warnt Joris Mathijsen vor seinen Landsleuten. In der Liga belegt das Team zurzeit den neunten Platz und ist damit weit hinter den Spitzenrängen zurück. Doch im Europapokal ließ die Elf von Trainer Mario Been bereits aufhorchen. Bei Spartak Moskau (2:1) sowie zuhause gegen Udinese Calcio (2:0) gewannen die Niederländer und schafften somit als Dritter den Einzug in die UEFA Cup-Zwischenrunde. "Das ist ein Schützenfest für sie", verrät Jol, der damit natürlich nicht den Ausgang, sondern die Bedeutung des Spiels meint. In Nijmegen ist es das Spiel des Jahres. "Dies war es auch schon gegen Tottenham und Udinese, aber wenn ein großer deutscher Verein kommt, dann ist es von großer Bedeutung", so Jol.



Unentschieden ein gutes Ergebnis



Martin Jol hat Respekt vor seinen Landsleuten und weiß die Stärken genau einzuschätzen. "Sie lieben es, der Underdog zu sein. Sie spielen mit schnellen quirligen Stürmer, die immer wieder für schnelle Tempogegenstöße sorgen", mahnt der Übungsleiter. "Sie kommen mit einer Menge Teamspirit, aber wir werden sie nicht unterschätzen", sagt Mathijsen, der die Kollegen bereits auf die schlechten Platzverhältnisse vor Ort vorbereitet. Diese sollen dem UEFA Cup nicht würdig sein. "Auf einem technisch hohen Niveau ist es dort schwer zu spielen", weiß auch Jol und möchte die Kräfteverhältnisse spätestens im Rückspiel in der kommenden Woche aufzeigen.



Ein Unentschieden wäre für Jol bereits ein gutes Ergebnis. In der heimischen Arena könnten die Rothosen dann das Erreichen der nächsten Runde perfekt machen. Denn die Heimstärke ist in dieser Saison eine fast unüberwindbare Hürde für alle anderen Mannschaften.


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