Endspurt gegen den VfL - Ziel drei Punkte



Hamburg - Wenn man sich die Begegnungen des 32. Spieltages anschaut, ist die Partie des Hamburger SV gegen den VfL Bochum zugegeben kein Spitzenspiel. Dennoch wird am Mittwochabend (13.05.09, ab 19.45 Uhr live im HSV-Radio) die Spannung groß sein. Denn was auf den ersten Blick nicht nach Spitzenspiel klingt, ist beim zweiten Hinsehen für beide Mannschaften enorm wichtig. So kämpft die Elf von Trainer Martin Jol gegen den VfL um das internationale Geschäft. "Wir wollen aus den letzten Spielen neun Punkte holen", gibt Jol die Zielsetzung für sein Team aus. Die Gäste aus Bochum stecken mit 28 Punkten noch mitten im Abstiegskampf. VfL-Trainer Koller beobachtete die Rothosen zuletzt gegen Bremen und erwartet, dass "Hamburg gegen uns voll auf Sieg spielen wird."



Somit ist also die Ausgangposition klar und es gibt einige Faktoren, die für einen Erfolg des HSV sprechen. "Wir wissen um was es geht. Wir wissen, was auf uns zukommt und wir haben die höhere Qualität in unserer Mannschaft", so Dennis Aogo. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass es gegen den VfL in der heimischen HSH Nordbank Arena geht. "Ich habe es immer gesagt. Unsere Fans sind unglaublich. Wir haben in dieser Saison gemeinsam so viel erlebt, dass sie uns auch in dieser Phase der Saison unterstützen werden - davon bin ich überzeugt", so Martin Jol. Damit ist die perfekte Erfolgsmischung gefunden. Der Trainer hat sein Team auf den kommenden Gegner eingestellt. Die Mannschaft glaubt an den Erfolg gegen den VfL und die Fans werden wie eine Wand hinter den Rothosen stehen.



Petric und Gravgaard-Einsatz weiter offen



Personell bleiben aber noch Fragezeichen. So ist der Einsatz von Mladen Petric und auch der von Michael Gravgaard weiter offen. "Gravgaard konnte nur laufen. Auch Petric hat noch Probleme. Wir müssen abwarten", so Jol. Daneben muss der Trainer auf David Jarolim (10. Gelbe Karte), Bastian Reinhardt (Aufbautraining nach Mittelfußbruch), Alex Silva (muskuläre Probleme) und Romeo Castelen (Aufbautraining nach Knie-OP) verzichten. Ansonsten kann der Übungsleiter aber aus dem Vollen schöpfen. Das würde Marcell Koller auch gerne behaupten. Dem Bochumer-Trainer fallen wichtige Akteure aus. So wiegt der Verlust von Christian Fuchs und Shinji Ono schwer, doch nun musste sich auch noch Angreifer Stanislav Sestak einer Leisten-Operation unterziehen. Doch egal wer am Mittwoch für die Gäste auflaufen wird, Martin Jol kennt die Stärken. "Auch wenn Sestak ausfällt. Sie haben immer noch Klimowicz, Epalle oder Azaouagh. Bochum ist eine Mannschaft, die gut sortiert in der Defensive steht und gefährlich kontern kann". Dazu soll es nicht kommen. Der HSV will gewinnen, um sich die Chance auf Europa zu bewahren.


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