Im Rahmen des Spiels gegen Pauli wurden ja im Gästeblock Rauchbomben gefunden, daraufhin wurde ein Mitglied einer Ultrà- Gruppierung des HSV beschuldigt diese dort angebracht zu haben und er soll vorgehabt haben diese zu zünden. Zeitgleich wurden bei ihm zu Hause sprengstoffähnliche Substanzen gefunden. (Die Medien berichteten übrigens netterweise von "Sprengstoff", damit schön reißerisch klingt.)

Das Amtsgericht hatte damals auf 14 Monate auf Bewährung geurteilt, das Landgericht entschied nun nach Revision des Angeklagten, dass dieser freigesprochen werde.

Zeitgleich wurde ihm ein Stadionverbot von 3 Jahren vom HSV auferlegt, dieses ist nach den Richtlinien aufzuheben, wenn eine gerichtliche Entscheidung den Beklagten von der Schuld freispricht. Natürlich kann der Verein sich aufs Hausrecht berufen und die betroffene Person trotzdem draußen lassen. Sehr bedenklich, dass ein Verein sich über geltendes und richterlich entschiedenes Recht hinwegsetzen kann.

Aber das ist keine neue Problematik wenns um Stadionverbote geht, bin aber mal gespannt wie der HSV reagiert, nachdem er gut 2 1/2 Jahre zu Unrecht draußen bleiben musste.


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