Rothosen auf dem Eis – der HSV beim D.E.F.B.-Pokal
Hamburg - Eine bunte Auswahl von Ex-Fußballern und prominenten Fans kickten am Freitag (29.05.09) in der Kölner LANXESS arena um den „Deutschen Eisfussball Pokal 2009“. Auf dieses irrwitzige Pokalturnier der Fußballgeschichte ist der TV-Macher Stefan Raab gekommen und acht Vereine folgten seiner Einladung. Auch der HSV war mit einer bunten Mischung an Prominenten am Start. Am Ende eines spaßigen Abends war der VfB Stuttgart als Pokalsieger und Stefan Raab selbst, der sich mit der Torjägerkrone schmücken konnte, die großen Gewinner.
In der ausverkauften Arena wurden die Rothosen von ihrem Kapitän Sergej Barbarez aufs Eis geführt und mussten sich gleich im ersten Spiel des Abends dem Lokalrivalen St. Pauli stellen. HSV-Abwehrspieler Tim Mälzer versuchte es im Vorfeld der Partie mit kleinen psychologische Tricks und witzelte in Richtung der Paulispieler. Aber der von Elton angeführte Zweitligist erkämpfte sich mit dem Hühnen Stefan Kretzschmar in der Abwehr ein Unentschieden gegen den Stadtrivalen und wurde erst im Finale von den Pokalhelden aus Stuttgart gestoppt. Für den HSV blieb der Pokalabend eine rutschige Angelegenheit – sehr zur Freude der vielen Fans. Aber nach den Niederlagen in der Gruppenphase gegen den VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt war der Traum vom Gewinn des ersten D.E.F.B.-Pokals für die Hamburger schon geplatzt. „Es hat riesig viel Spaß gemacht, aber es fehlte uns etwas die Durchschlagskraft im Angriff“, so Erik Meijer in der Pokalnacht. Und sollte es im kommenden Jahr eine Neuauflage des Fußballspektakels geben, dann hat Meijer für das HSV-Team schon eine Idee, wie es auf dem Eis besser funktioniert. „Wir werden ein intensives Trainingslager durchführen und an unserer Technik arbeiten“. Ob er das mal so ernst gemeint hat!
Stefan Raab wird Torschützenkönig
Neben dem VfB Stuttgart zeigte Stefan Raab einmal mehr, der wie alle Spieler und Spielerinnen mit einer Eishockeyausrüstung gepanzert und mit Bowlingschuhe an den Füssen ausgestattet war, dass er nicht nur ein witziger Kerl ist, sondern seine selbstkreierten Sportarten auch ernst nimmt. Ihm gelang nicht nur das einzige Kopfballtor des gesamten Turniers, sondern er sicherte sich mit den meisten Treffern auch die Torjägerkanone. Dieser „Deutsche Eisfußball Pokal 2009“ machte Lust auf mehr und Raab ist sich sicher: „In einigen Jahren wird diese Sportart einen hohen Stellenwert in Deutschland besitzen.“
Für den HSV spielten: Sergej Barbarez, Olli Dittrich, Erik Meijer, Tim Mälzer, Harald Spörl, Bjarne Mädel und Jörg Albertz
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