Auseinandersetzung: Als der Bielefelder Rüdiger Kauf nach einer leichten Berührung von Isaac Boakye mit einem lautem Schmerzensschrei zu Boden sank und sich sehenswert im eigenen Strafraum hin und her wälzte, war es Jürgen Klopp zu viel der Theatralik. "Bitte, was soll das? Steh schon auf", schimpfte der Mainzer Coach, der sich, direkt hinter dem Bielefelder Tor positioniert, dann auch ein paar deftige Bemerkungen des kleinen Mittelfeldspielers der Arminia anhören musste. Nach dem Match ging Klopp dann für ein versöhnendes Gespräch auf Kauf zu. "Ich habe bei Markus Schuler vorher nachgefragt. Der hat gesagt, außerhalb des Platzes ist Kauf ein netter Kerl. Also habe ich mich auch getraut hinzugehen", lachte Klopp.
Auswärtsspiel: Der Trainingsplatz der Mainzer, auf dem die Partie stattfand, war fest in Bielefelder Hand. Gerade einmal sechs 05-Fans standen mehrere Dutzend Bielefeldern gegenüber, die auch unbehelligt ihre Transparente und Banner anbringen können. Was beim Match gegen Aachen ja noch anders gewesen war, als die Mainzer Ultras auf ihr Heimrecht gepocht hatten und die Alemannen-Fans ihre Transparente umhängen mussten.

Auftaktpleite: Die Playstation ist nicht wirklich "Kloppos" Ding. Jedenfalls verlor der 05-Coach zusammen mit Zeugwart Walter Notter sein erstes Vorrundenspiel des mannschaftsinternen Fußballturniers an der Spielekonsole mit 0:2 gegen Tim Hoogland und Busfahrer Nico Bauer. "Und der Walter war sogar noch besser wie ich", gab Klopp unumwunden zu.