Mainz kann Aachener Defensive nicht knacken

Vom 08.05.2008

Der FSV Mainz 05 muss zwei Spieltage vor Saisonschluss mit der Rolle des Verfolgers vorlieb nehmen, weil er beim 0:1 gegen Alemannia Aachen spielerisch nicht gut genug gegen eine stabile Defensive war.


System: Jürgen Klopp schickte die Mainzer im flachen 4-4-2-System auf den Rasen. Im Gegensatz zum 2:1 gegen den 1.FC Kaiserslautern rückte Nikolce Noveski nach seiner Gelb-Sperre wieder in die Innenverteidigung. Marco Rose ging auf den gewohnten Außenverteidigerposten. Für Markus Feulner kam Elkin Soto vom Start weg ins linke Mittelfeld. Daniel Gunkel war nach seiner Innenbandreizung wieder fit. Dass die 05er auf den gelb-gesperrten Milorad Pekovic verzichten mussten, wog schwer. Es fehlte der Mann, der die Drecksarbeit als erste Pflicht ansieht. Der Aachener Trainer Jürgen Seeberger stellte den Mainzern ein engmaschiges 4-4-2 entgegen.

Erste Hälfte: Vor allem Chadli Amri scherte häufig aus der Mittelfeldreihe aus, provozierte mit seinem Gerenne Hektik, die sich negativ beim Spielaufbau bemerkbar machte. Felix Borja war in der ersten halben Stunde fast gar nicht präsent. Der Ecuadorianer überließ Srdjan Baljak das Öffnen der Räume. So verpuffte die anfängliche Druckphase der 05er. Versuche über die Außen scheiterten an der Laufstärke der Gäste, Versuche mit Kurzpässen durch die Mitte waren erfolglos, weil die Gäste sicher standen und weil die Passgenauigkeit des FSV fehlte. Die Topchance kam eher zufällig: Amri schlenzte aus 17 Metern an die Latte (38.).

Zweite Hälfte: Die 05er rannten weiterhin, was die Lungen hergaben. Und vor allem Soto versuchte Bälle in den Strafraum zu legen, doch es fehlte den Kollegen an Konsequenz und Timing, um zum Erfolg zu kommen. Die Aachener hielten die Gastgeber geschickt vom 16er weg, vermieden Fouls und somit gefährliche Standards. Nach zwei, drei harmlosen Distanzschüssen saß dann der Vollspannschuss von Daniel Brinkmann (75.). Daniel Gunkel vergab fünf Minuten vor Schluss per Kopf die Topchance aus sechs Metern.