Mainz legt nach 1:0 nicht nach

Zu geringer 05-Aufwand in Augsburg

Vom 12.04.2008

Fußball-Zweitligist Mainz 05 konnte in Augsburg nie die Leistung abrufen, die dem Team noch am vergangenen Sonntag zum Sieg über den SV Wehen Wiesbaden gereicht hatte. Wenigstens einen Punkt hätten die Rheinhessen schnappen müssen, aber auch dazu reichte der Aufwand am Freitag nicht.


Personal: Mainz musste auf den kranken Tim Hoogland verzichten, das hatte Auswirkungen auf das Offensivspiel. Die zweite Veränderung im Vergleich zum Wehen-Spiel war, dass Isaac Boakye den Ecuadorianer Felix Borja im Angriff verdrängt hatte - ohne Erfolg. Beim FC Augsburg konnte Trainer Ralf Loose den zuletzt kranken Imre Szabics in der Startelf aufbieten, der so mit Michael Thurk einen Angriff der ehemaligen Nullfünfer bei den Schwaben bildete. Augsburg begann mit einem sehr flexiblen Mittelfeld vor einer Dreier-Abwehrkette. Robert Strauß agierte in der Offensive als dritter Angreifer, bei 05-Aktionen wurde der rechte Flügelspieler zum fünften Mittelfeldspieler.

Erste Halbzeit: Mainz 05 kontrollierte die Partie zu Beginn. Und nach elf Minuten ging der Plan auf. Srdjan Baljak hatte mit seinem energischen Einsatz und dem Führungstor eigentlich die Basis für ein gutes Spiel gelegt. Doch die 05er ließen im Tempo nach, obwohl der FCA sich erst sortieren musste. Der Ausgleich durch Imre Szabics fiel zwangsläufig. Bei Mainz fehlte es in den ersten 45 Minuten an allem, was gerne propagiert wird.

Zweite Halbzeit: Es wurde nicht wirklich besser. Augsburg spürte, dass mehr als ein Punkt gegen diese Mainzer drin ist. Der Schwaben-Riegel hielt und vorne half der fast zwei Meter lange Roland Benschneider nach einem Freistoß - so einfach war das. In der Schlussphase legte Mainz 05 seine Lethargie ab, aber es reichte nicht mehr.

Fazit: Die Nullfünfer können von Glück reden, dass der 1.FC Köln in Jena nur einen Punkt ergattern konnte. Aber Fürth und Freiburg spielen noch am Sonntag. Es bleibt eng im Kampf um den dritten Aufstiegsplatz. Noch stecken die Mainzern mitten drin, aber ein zweites Augsburg wird alle Ambitionen zerstören.