rh. MAINZ/MÖNCHENGLADBACH Es ist das Spitzenspiel der Zweiten Fußball-Bundesliga. Doch wenn am heutigen Montag (20.15 Uhr, live im DSF) Tabellenführer Borussia Mönchengladbach und der auf Rang fünf abgerutschte FSV Mainz 05 aufeinandertreffen, ist es auch ein Spiel zweier verunsicherten Mannschaften, die in der Rückrunde noch ohne Sieg dastehen. "Wir müssen uns das Vertrauen neu erarbeiten", sagt so auch Gladbachs Coach Jos Luhukay, dessen Team zuletzt bei 1899 Hoffenheim eine 2:0-Führung noch aus der Hand gab und 2:4 verlor. "Alle reden von einem Spitzenspiel. Mir geht es aber darum, dass wir ein Kampfspiel daraus machen", betont der Mainzer Trainer Jürgen Klopp. Am vergangenen Wochenende hatten die 05er mit dem 1:2 gegen die Spvgg. Greuther Fürth die erste Heimniederlage kassiert.

Während jedoch die Gladbacher personell wieder aus dem Vollen schöpfen können und auf Sascha Rösler nach abgesessener Gelbsperre und auch auf Marcel Ndjeng, den besten Vorlagengeber der Liga, bauen werden, ist die personelle Lage bei den Mainzern angespannt. Daniel Gunkel wird ebenso verletzt ausfallen wie Stefan Markolf. Sehr fraglich sind auch Chadli Amri (Rückenprobleme) und Toptorschütze Felix Borja (Oberschenkelverhärtung). Beide sind zwar gestern mit an den Niederrhein gereist, ihr Einsatz wird sich aber erst kurzfristig entscheiden. Wieder mit dabei ist indes Innenverteidiger Nikolce Noveski, der seine Rotsperre abgesessen hat und den Ex-Borussen Bo Svensson verdrängen wird. Wahrscheinlich wird Klopp zudem Markus Feulner eine Denkpause geben. Im Abschlusstraining jedenfalls fand sich der Ex-Bayer nicht in der ersten Elf wieder. Für ihn könnte Nachwuchsmann Nejmeddin Daghfous ins Team rücken.