05-Präsident Strutz zur Zukunft des Vereins

Vom 19.05.2008

Harald Strutz war der Erste, der bei Jürgen Klopp nach dem Abpfiff an der Auswechselbank war. Der 05-Präsident umarmte den Mann, mit dem er 18 Jahre als Spieler und Trainer zusammengearbeitet hatte. Wir sprachen mit Harald Strutz.


Wie sehr schmerzt der verpasste Aufstieg?

Strutz: Wir haben uns heute toll verkauft, es gab ja eine Zeitlang einen Hoffnungsschimmer. Natürlich tut das weh, wenn nicht nur die Erste Liga verpasst wurde, sondern auch Jürgen Klopp geht. Wären wir aufgestiegen hätte es heute zwei Mal Freudentränen gegeben ...

Was haben Sie Klopp an der Trainerbank bei der Umarmung gesagt?

Strutz: Ich wünsche Dir alles Gute. Er hat mir gesagt, dass er woanders vielleicht erfolgreicher sein könne, hier aber der - wie er es sagt - , geilste Verein sei. Er wird immer ein 05er sein.

Welche Konsequenzen ergeben sich für Mainz 05 aus Platz vier?

Strutz: Ich denke wir sind nach wie vor ein beliebter Verein in Deutschland. Die Perspektive mit diesen Fans und der Coface Arena sind gut.

Die Entscheidung, wer neuer Trainer wird, die ist nicht einfach?

Strutz: Wir sind eine starke Vereinsführung, darauf kann sich ein neuer Trainer verlassen. Ich glaube, wir sind für viele Trainer eine interessante Adresse.

Die drei Aufsteiger dokumentieren, dass sich wirtschaftlich starke Klubs durchsetzen?

Strutz: Das ist klar, Emotionalität alleine reicht nicht. Deshalb brauchen wir ja das neue Stadion. Trotz allem gratulieren wir Hoffenheim zum Aufstieg, das gebietet das Fair play.