Jürgen Klopp wie einst Wolfgang Frank Mainzer Trainer will keine Torwart-Diskussion aufkommen lassen/Entwarnung für Jenas Kapitän Omodiagbe Vom 23.02.2008
rh. Jürgen Klopp hat von Wolfgang Frank viel gelernt. So verdankt der derzeitige Trainer des FSV Mainz 05 seinem ehemaligen Coach seine Fußball-Philosophie. Und einen Teil daraus musste Klopp nach dem ernüchternden 2:2 gegen Zweitliga-Schlusslicht Carl Zeiss Jena hervorkramen. "Wolfgang Frank hat nach einem Unentschieden immer gesagt: Wer weiß, wozu der Punkt gut ist. Ich wäre sehr froh, wenn ich am Ende sagen könnte, dass war genau der Punkt, den es gebraucht hat, um unsere Ziele zu erreichen." Zufrieden war er freilich nicht. Zumal eindeutig mehr drin gewesen wäre. "Wir haben das nach dem 2:0 einfach nicht gut gemacht. Das ist so. Fakt ist: Wir haben derzeit Probleme. Aber ich bin mir auch sicher, wir kriegen den Dreh wieder." Dass die 05er diesen zumindest am Freitag noch nicht gekriegt haben, lag für den Coach auch an der mangelnden Zeit. "Es war für Mainz 05 eine Woche mit vielen guten Nachrichten. Aber es war auch eine sehr kurze Woche."
"Nach dem zweiten Tor war schon so ein Durchschnaufen zu spüren. Da fehlte dann plötzlich die Konzentration - wenn sie den überhaupt da war", meinte Klopp, der beispielsweise mit dem Auftreten von Top-Torjäger Felix Borja nicht zufrieden war. "Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Das war viel zu wenig." Den Fehler von Keeper Daniel Ischdonat, der den Anschluss zum 1:2 ermöglichte, wollte er indes nicht überbewertet wissen. "Natürlich weiß er, dass er den halten muss. Ich werde jedenfalls keine Torwart-Diskussion anfangen."
Sein Gegenüber Henning Bürger sah da schon zufriedener aus. "Wir wussten was uns erwartet hat. Und haben uns darauf eingestellt, zu treten, zu schlagen und zu spielen. Das haben wir klasse umgesetzt", so der Jenaer Trainer, der sich eine halbe Stunde nach dem Spielende noch Sorgen um seinen Kapitän machte. Darlington Omodiagbe war nach einem Zusammenprall bewusstlos ins Krankenhaus gebracht worden. Doch noch am Abend gab´s nach einer Computer-Tomographie Entwarnung. Er konnte sogar direkt die Heimreise antreten.
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