Streicheleinheiten von Klopp
Der Mainzer Trainer tröstet seinen niedergeschlagenen Kaiserslauterer Kollegen Sasic

Vom 03.05.2008

rh. MAINZ Am Ende hatten beide nur die besten Wünsche für den anderen. "Schafft es jetzt!", wandte sich Milan Sasic, der unterlegene Trainer des 1. FC Kaiserslautern, direkt an Jürgen Klopp, den Coach des FC Mainz 05, der gerade auf den letzten Drücker den 2:1-Derbysieg hatte bejubeln dürfen (siehe auch oben stehenden Bericht). Klopps Konter: "Ebenso. Haut rein, ihr habt das Zeug dazu!" Was folgte war eine heftige Umarmung, noch ein paar aufmunternde Worte des Mainzers, der freilich auch gut Streicheleinheiten verteilen konnte. Seine Mainzer haben im Aufstiegskampf den nächsten "Bigpoint" gesetzt, die Lauterer im Abstiegskampf einen Dämpfer hinnehmen müssen.
"Es ist nun einmal eine alte Regel im Fußball. Nämlich die von oben und unten. Während unser Schuss auf die Latte klatscht, geht der vom Gegner in den Winkel", beurteilte Sasic schließlich die beiden entscheidenden Szenen nach der Pause - den Lattentreffer vom Lauterer Lexa und das Freistoßtor vom Mainzer Soto. So blieb für den FCK-Coach nur die Feststellung, "dass beide Mannschaften alles gegeben haben in einem guten Derby. Und dass wir auch unsere Möglichkeiten hatten." Klopp indes konnte sich freuen. "Ich denke, wenn wir jetzt alle das Adrenalin aus der 90. Minute mit ins nächste Spiel nehmen, dann können wir uns wieder auf ein Fußball-Fest freuen."

Für die Mainzer steht am Mittwoch erneut ein Heimspiel auf dem Programm, sie empfangen Mitabsteiger Alemannia Aachen und werden dies auf jeden Fall auf einem Aufstiegsplatz stehend tun. Der 1. FC Kaiserslautern darf ebenfalls daheim spielen. Am Dienstag gegen den FC St. Pauli. Erst danach könnte es sein, dass die Pfälzer nicht mehr auf einem Abstiegsplatz stehen...