Die Spekulationen um Jürgen Klopp schießen zum wiederholten Male ins Kraut. Süddeutsche Zeitung und Hamburger Abendblatt wissen es genau: Der 05-Trainer geht. Nun soll er sogar schon Ende Januar beim Hamburger SV unterschrieben haben, die Vereine hätten sich allerdings auf Stillschweigen geeinigt. 05-Manager Christian Heidel dementierte dies gestern.

Fakt ist: Es gibt bisher kein konkretes Angebot mit allen sportlichen und wirtschaftlichen Facetten an Jürgen Klopp. Fest steht nur: Sein 05-Vertrag endet am 30. Juni. Viele Dinge müssen herhalten, mit denen gedeutet wird, dass der Abschied des Kulttrainers bereits vollzogen sein soll; ob das Ende seines ZDF-Engagements nach der EM sei, was so nicht beschlossen ist, oder andere Mutmaßungen aus dem privaten Bereich.

Auch Slaven Bilic, der kroatischer Nationaltrainer bleibt, hatte nie ein detailliertes HSV-Angebot. Es ist wohl eher so, dass die Hamburger nach einem ganz anderen Trainer als Ersatz für den scheidenden Huub Stevens Ausschau und sich die Kandidaten Jürgen Klopp, Fred Rutten und auch Bruno Labbadia warm halten. Und dass der 1. FC Köln in der kommenden Saison lieber Jürgen Klopp als Christoph Daum als Trainer hätte, dies ist absolut nachvollziehbar ...

Der 1. FSV Mainz 05 würde sofort mit Klopp verlängern, das weiß der 40-Jährige. Und die an dieser Stelle genannte Variante, dass Klopp verkünden könnte, beim Aufstieg zu bleiben, ist mehr als Spekulation. Die Vereinsführung signalisiert, es gibt kein Ultimatum und keinen Druck für Klopp. Weder Präsident Harald Strutz noch Manager Christian Heidel haben das Gefühl, die Trainerfrage habe Auswirkungen auf die Aufstiegsjagd. Es wird also noch ein wenig gerätselt werden
- dürfen, wie es nach dem 1. Juli am Bruchweg genau weiter geht.

Und die wichtigste Aufgabe der 05-Profis bleibt ohnehin der Wiederaufstieg, und ein Sieg bei Erzgebirge Aue wäre ein deutliches Signal.
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