AZ: Jovanovic bleibt wohl Nullfünfer

Stürmer will nicht zum SC Paderborn

Vom 18.01.2008

rh. Der Stichtag ist der 31. Januar. Bis dahin muss und wird sich entscheiden, ob Ranisav Jovanovic zumindest bis zum Sommer ein 05er bleibt oder ob er in der Rückrunde für einen anderen Verein auf Torejagd gehen wird. "Zur Zeit ist es so, dass es Jürgen Klopp lieber sehen würde, wenn ich bliebe", unterstreicht der 27-Jährige, der vom Zweitligisten FSV Mainz 05 offiziell die Freigabe erhalten hat.

Für den Angreifer keine einfache Situation. "Ich würde mich natürlich gerne hier durchsetzen", sagt der gebürtige Berliner mit serbischem Pass. "Wenn der Verein mich braucht, dann bin ich da." In der Vorrunde war dies freilich eher weniger der Fall. Gerade vier Spiele (zwei Ein- und zwei Auswechslungen) stehen zu Buche. "Normalerweise bereite ich mich im Sommer-Urlaub mit einem eigenen Trainer vor. Aufgrund meines Kahnbeinbruches ging das diesmal nicht. Deshalb war es für mich auch schwierig, wieder reinzukommen." Im Abstiegsjahr hatte es Jovanovic, der 2004 vom Regionalligisten Dynamo Dresden nach Mainz gekommen war, auf immerhin 26 Erstliga-Einsätze gebracht.

Anfragen, so der 27-Jährige, gab es reichlich. "Ich habe auch ein paar gute Gespräche gehabt", berichtet der kopfball-starke 1,90-Mann. Allerdings müsse das Gesamtpaket stimmen. So sei beispielsweise die Anfrage von Zweitliga-Schlusslicht SC Paderborn von seinem Berater abgeblockt worden. Wegen der mangelnden sportlichen Perspektive. Auch einige Regionalligisten, die um das Ticket für die neue Dritte Liga kämpfen, hätten ihre Fühler ausgestreckt. Aber: "Die Situation ist schwierig, weil man auch bei diesen Vereinen nicht weiß, wohin die Reise geht", betont Jovanovic, der sich letztendlich am allerliebsten doch in Mainz durchsetzen würde. "Man kann ja nie wissen, was passiert. Und ich hoffe einfach auf eine faire Chance. Und wenn ich wieder spielen könnte, dann wäre das für mich wie Weihnachten."

05-Manager Christian Heidel betonte unterdessen, dass man den Stürmer, der noch bis Sommer 2009 unter Vertrag steht, nicht "wegschicken" werde. "Kommt er auf uns zu, dann werden wir darüber reden. Ansonsten bleibt er", meinte Heidel. Jovanovic selbst will spätestens im Sommer sehen, wie es weiter geht. "Hat sich bis dahin meine Situation nicht geändert, wird etwas passieren müssen."