Keine Vorwürfe für Mainzer Torwart


Vom 12.02.2008

utz. Es war das achte Spiel in Folge für Daniel Ischdonat als Nummer eins im Tor des 1. FSV Mainz 05 nach der schweren Schulterverletzung von Christian Wetklo. Und bisher zeigte der ehemalige Trierer gute Leistungen. Auch gegen die Spvgg. Greuther Fürth wirkte der Schlussmann der Nullfünfer abgeklärt, hatte wenig zu tun. So sah es auch nach gut 50 Minuten aus, als er den Ball ganz ruhig hätte spielen können, dies auch tat, aber in die Füße von Aleksandar Kotuljac anstatt zu Neven Subotic, Der Fürther Stürmer konnte den Ball zum 1:0 ins leere Tor schieben.
"Ball nicht getroffen"

"Ich wollte den Ball aufnehmen, bin dann etwas zurück, weil ich mir nicht sicher war, wo die Strafraumlinie ist", schilderte Ischdonat nach dem Abpfiff seinen Patzer vor der 05-Kabine. "Ich habe mich, weil ich die Linie nicht gesehen habe, dann für den Querpass zu Neven entschieden und zudem gedacht, der Fürther kommt auf mich zu, er bewegte sich aber quer. Da war es geschehen Ich habe dann auch noch den Ball nicht richtig getroffen."

Professionell und ohne Ausflüchte ging der zu Beginn der Saison als Nummer drei gestartete Keeper mit der für ihn nicht einfachen Situation um, betonte auch, er spüre den wiedergenesenen Kapitän Dimo Wache nicht im Nacken. Ob Wache oder er in Mönchengladbach spielen werde, dies "entscheiden die Trainer". Ischdonat will nun mit "einer guten Trainingswoche" reagieren. "Nein", sagte der 31-Jährige, die Kollegen hätten ihm keine Vorwürfe wegen seines Fehlpasses gemacht. "Nein", antwortete er geduldig auf alle Fragen, er habe sich auch nicht bei den Kollegen entschuldigt. "Ich weiß nicht, ob der Fehler eine Auswirkung hatte. Danach waren wir ja munterer. Natürlich tut mir das leid, aber wir hatten ja nach dem 1:1 die Chance auf den Sieg", beschrieb Ischdonat.

"Nur auf uns schauen"

Der 05-Torwart will auch kein Foul von Subotic vor dem Treffer der Fürther zum 1:2 erkannt haben. "Natürlich kann man dann bei diesem Freistoß in der Abwehr besser reagieren", der Torschütze sei bei seinem Kopfball "ziemlich frei gewesen". Die Niederlage an sich werfe das Team nicht um, meinte Ischdonat. "Wir müssen auf uns schauen, die Dinge aufarbeiten. Alles, was die anderen Vereine machen, das haben wir ohnehin nicht in der Hand", betonte Daniel Ischdonat am Ende eines für ihn und seine Kollegen ernüchternden Arbeitstages.