Svensson muss Strafrunden drehen
Beim abschließenden Trainingsspiel Rangelei mit Pekovic / "Team Schwarz" gewinnt mit 5:2

Vom 19.01.2008

rh. Am Ende hat´s dann doch noch mal gekracht. Als wollten die Mainzer Spieler unter Beweis stellen, dass sie mit der angemessenen Ernsthaftigkeit und der nötigen Verbissenheit die zehn Tage in Andalusien angegangen sind, kam es beim Abschlussspiel über zweimal 40 Minuten doch noch zu einer Rangelei. Und wie schon vor einem Jahr an gleicher Stelle war Milorad Pekovic involviert.
Der Serbe, der sich vor Jahresfrist zum Abschluss des Trainingslagers noch mit Trainer Jürgen Klopp angelegt hatte, war dieses Mal allerdings nur der Auslöser. Nach einem Foul an Fabian Liesenfeld musste sich "Peko" deftige Worte von Verteidiger Bo Svensson anhören. Torwart-Trainer Stephan Kuhnert, der bei dem Kick als Schiedsrichter fungierte, ging schließlich dazwischen, als beide handgreiflich wurden. Klopp nahm sich daraufhin Svensson zur Brust, machte ihm deutlich, dass er sich auf sein eigenes Spiel zu konzentrieren hätte. Ein Wort gab das andere, bis der Däne den Platz verlassen wollte. Da hatte sein Trainer naturgemäß etwas dagegen. Svensson musste in den verbleibenden gut 20 Minuten Runden drehen. Konditionstrainer Axel Busenkell sorgte dafür, dass dies auch in einem ordentlichen Tempo geschah. Die Kloppsche Strafmaßnahme verfehlte ihre Wirkung nicht. Nach der Partie, die "Team Schwarz" mit 5:2 gewonnen hatte, ging Svensson zunächst auf Pekovic zu, bot ihm die Hand, in die dieser ohne zu Zögern einschlug. Danach trabte der 28-Jährige zum Trainergespann. Drei feste Händedrücke und die Sache war wieder ausgestanden.

Im Spiel selbst hatte zunächst die Mannschaft in den schwarzen Trikots dominiert, war durch Isaac Boakye, Chadli Amri und Daniel Gunkel (Foulelfmeter) mit 3:0 in Führung gegangen, bevor Team Weiß, das nach dem Seitenwechsel mit Windunterstützung agieren konnte, durch Nejmeddin Daghfous und Fabian Liesenfeld verkürzte. Nach Svenssons Ausschluss waren dann aber wieder die Schwarzen am Drücker. Felix Borja und Christian Demirtas nutzten die Überzahl und schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Team Schwarz: Adolf (41. Davari) - Demirtas, Subotic, Noveski, Markolf - Gunkel, Pekovic, D. Vrancic - Amri - Borja, Boakye.

Team Weiß: Wache - Liesenfeld, Svensson, Neustädter, Rose - Feulner, M. Vrancic, Landeka, Wellington - Baljak, Daghfous.