Blick ins Verletztenlager der Nullfünfer/Fortschritte bei Hoogland
Vom 16.01.2008
rh. Es hat fraglos schon ganz andere Winter-Trainingslager gegeben beim FSV Mainz 05. Rückrunden-Vorbereitungen, in denen Krankenhaus-Besuche und vorzeitige Heimflüge auf der Tagesordnung standen. In dieser Beziehung ist der diesjährige Aufenthalt des Fußball-Zweitligisten in Costa Ballena durchaus harmlos, wenngleich die ärztliche Abteilung über Arbeitsmangel nicht klagen kann. So entwickelt sich die Verletzung von Torhüter Daniel Ischdonat, der am ersten Tag des Aufenthaltes umgeknickt war, nun doch zu einer langwierigeren Geschichte. Am Montag hatte der 31-Jährige zwar trainiert, am Dienstag stand dann aber wieder Reha auf dem Programm. "Er nimmt seine wohlverdiente Pause", so Mannschaftsarzt Dr. Klaus Gerlach, der eine schwere Verstauchung mit einem leichten Kapselanriss diagnostiziert hat. "Normalerweise dauert es zehn bis 14 Tage, bis die Schwellung abgeklungen ist", betont Gerlach, der dem Schlussmann gestern eine Salzwasser-Therapie verordnet hatte. "Ein halbes Pfund Salz auf fünf Liter lauwarmes Wasser ist immer noch das Beste bei Schwellungen."
Sorgen, dass der Keeper beim Saisonauftakt in zweieinhalb Wochen in Koblenz nicht fit sein könnte, seien derzeit aber nicht angebracht, so Gerlach weiter. "Aber wir müssen von Tag zu Tag entscheiden. Schließlich reagiert jeder Körper anders."
Ebenfalls beim Test gegen Bielefeld nicht mitwirken konnte Chadli Amri, dessen Muskelverspannung im Rücken wieder zu Problemen geführt hat. "Da müssen wir schauen, wie es weiter geht", will Gerlach noch keine endgültige Prognose abgeben, wann der Angreifer wieder vollständig zur Verfügung steht.
Auch nicht dabei waren Francis Laurent, der sich wegen einer Verhärtung im Oberschenkel in Behandlung geben musste, sowie Miroslav Karhan, der weiterhin aufgrund einer Sehnenreizung an der Fußsohle kürzer treten muss.
Zufrieden zeigte sich Gerlach indes mit den Fortschritten von Tim Hoogland, bei dem an Mannschaftstraining zwar noch nicht zu denken ist, der aber auf einem guten Weg sei. "Die Beweglichkeit ist schon gut, das Band ist stabil. Aber wir werden da dosiert rangehen und ihn nicht überfordern", lobt der Mannschaftsarzt den 22-Jährigen, der sich beim letzten Vorrundenspiel beim FC St. Pauli das Außenband im rechten Knie angerissen hatte. Und: "Tim ist sehr vernünftig, der geht wirklich gut mit seinem Körper um."
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