Markus Feulner (26), heute in Diensten vom FSV Mainz 05, spielte über zwei Jahre beim 1. FC Köln. Vor dem brisanten Duell der beiden Clubs sprach Lars Hering mit dem offensiven Mittelfeldspieler. Herr Feulner, was haben Sie nach der 0:1-Niederlage am Mittwoch gegen Alemannia Aachen gedacht?
Ich dachte: Verdammt, das darf doch nicht passieren! Wir haben ja ordentlich gespielt. Ärgerlich. Aber ich denke, jetzt vor dem Spiel gegen den FC ist ja noch alles offen - wenn wir ein Superspiel abliefern.
Wie reagierte Ihr Trainer Jürgen Klopp danach?
Er hat gesagt: Alles ist noch möglich. Wer gewinnt, ist fast durch. Das Spiel gegen den FC ist das Halbfinale auf dem Weg zum Aufstieg.
Wie wollen denn die Mainzer gegen den FC siegen? Der FC hat die besseren Karten . . .
Wir haben doch ein super Hinspiel beim 1:0 abgeliefert. Warum soll das nicht noch mal klappen? Und der FC hat ja auch Druck. Die 50 000 Zuschauer wollen den Aufstieg feiern. Wenn es schlecht läuft, muss man die auch erst mal wieder hinter sich bringen. Wir müssen auf jeden Fall Patrick Helmes und Milivoje Novakovic in den Griff kriegen. Die sind einfach super drauf.
Wie motiviert Ihr Trainer eigentlich? Am Spielfeldrand sieht es immer so aus, als ob er noch mitspielt.
Ja, er ist immer noch ganz nahe dabei. Er kommt über die Motivation, bringt viele Emotionen mit herein, gibt seine ganze Energie an die Spieler ab. Aber in den Besprechungen kann er auch mal beruhigen. Und er weiß immer, worauf wir Spieler uns beim Gegner einzustellen haben.
Ist das Spiel gegen den FC ein besonderes für Sie?
Das ist es für uns alle, schließlich geht es um den Aufstieg. Aber klar, es geht gegen den ehemaligen Verein. Und es ist immer schön, vor einer solchen Superkulisse wie in Köln zu spielen. Beim FC kenne ich ja auch nur noch den Patrick Helmes. Wir quatschen immer auch ein bißchen.
Wie war Ihre Zeit beim FC?
Wechselhaft. Wir sind auf- und abgestiegen. Nach Huub Stevens konnte ich endlich spielen, hatte dann aber einen Kreuzbandriss. Es war schön, aber auch oft schwer.
Worauf wollen Sie als Ex-Jugendnationalspieler und Spieler des FC Bayern München später mal zurückblicken? Es gibt Gerüchte, dass Sie nach Karlsruhe wechseln . . .
Erstmal zählt für mich nur der Aufstieg mit Mainz. Natürlich will man später auf Erfolge, auf Titel zurückschauen, will international gespielt haben. Ich will noch mehr erreichen.
Die WM 2010 . . . . . . ist weit weg. Erstmal will ich in der Bundesliga Fuß fassen. Wenn ich dort gut arbeite, kommt der Rest von alleine.
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