Roel Brouwers bleibt im Team - Martin Stranzl auf der Bank
Nordtveit und Xhaka fallen aus

Marc Basten Freitag, 01. Februar 2013 - 13:16 Uhr

Keine guten Nachrichten für Borussia Mönchengladbach vor dem Spiel beim 1. FC Nürnberg am Sonntag (15.30 Uhr). Sowohl Håvard Nordtveit als auch Granit Xhaka werden nicht auflaufen können. Die Alternativen auf der 6er Positionen sind Lukas Rupp und Alexander Ring.

»Granit Xhaka und Håvard Nordtveit werden am Sonntag definitiv nicht da sein«, sagte Lucien Favre auf der Pressekonferenz am Freitag vor der Partie beim 1. FC Nürnberg. Der ehemalige Nürnberger Håvard Nordtveit laboriert immer noch an einer Knieprellung mit Kapseldehnung, die er sich in der ersten Halbzeit gegen Düsseldorf zugezogen hatte. Und Granit Xhaka hat mit den Folgen eines grippalen Infekts zu kämpfen. »Er konnte auch heute nicht trainieren und wir morgen vielleicht etwas laufen. Aber für Nürnberg wird es nicht reichen«, so Favre.

Wie der Coach die zweite 6er-Position besetzen wird, ließ er offen. »Ich weiß es noch nicht definitiv«, sagte er mit einem Hinweis auf das Abschlusstraining am Samstag. »Die Alternativen sind mit Lukas Rupp, Alexander Ring oder Tolga Cigerci da«, so der Schweizer.

Allerdings ließ er schon durchblicken, dass seine Tendenz wohl nicht in Richtung Tolga Cigerci geht. »Wahrscheinlich nicht«, so Favre. Der Trainer dürfte den Deutsch-Türken weiter auf der rechten Seite einsetzen wollen. »Tolga hat Fortschritte gemacht. Er ist seit einem Jahr bei uns und hat sofort Qualitäten gezeigt. Aber er hatte auch viele Sachen zu korrigieren. Und er schafft das langsam. Er ist kreativ und will immer den Ball. Momentan spielt er gut«.

Cigerci hat sich mit starken Trainingsleistungen aufgedrängt. Und diesen Weg empfiehlt Favre auch den übrigen Spielern, die aktuell nicht zur Stammformation gehören. »Sie müssen sich im Training präsentieren. Wenn sie besser sind als die anderen, werden sie spielen. Unabhängig von Namen«.

Für die Aufstellung in Nürnberg wird es neben der zwangsweisen Neubesetzung der zweiten 6er-Position wohl keine Änderungen geben. Auch nicht in der Abwehr, wo Martin Stranzl wieder zur Verfügung steht, jedoch zunächst auf der Bank sitzen wird. »Er hat Anfang der Woche noch nicht 100% trainiert«, so Favre. »Roel und Álvaro spielen von Anfang an«, legte sich der Schweizer zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt öffentlich fest.

In Nürnberg erwartet der Coach ein »hartes Stück Arbeit«. »Wie immer, wir wissen das«, so Favre weiter. »Nürnberg ist ein unangenehmer Gegner, sehr hart in den Zweikämpfen und läuferisch stark. Wir wollen mehr Torchancen kreieren als zuletzt in Hoffenheim und diese nutzen. Das Ziel ist, auch auswärts weiter zu punkten«.

Dass sein Team die Rückrunde ohne einen Winterneuzugang bestreiten wird, sieht Lucien Favre übrigens sehr entspannt. »Wäre eine Toplösung da gewesen, hätten wir das vielleicht gemacht. Aber das war nicht der Fall. Unsere Verstärkungen sind die Fortschritte der Spieler, die sich verbessern«. Und da, so Trainer und Sportdirektor unisono, gebe es »noch viel Potential«.

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