Younes fällt aus - Dahoud spielt bei der U19
»Diese Pokalspiele sind immer gefährlich«
Nadine Basten und Marc Basten Freitag, 02. August 2013 - 13:13 Uhr

Am Sonntag (14.30 Uhr) startet für Borussia Mönchengladbach die neue Saison. Als erste Aufgabe gilt es im Pokal beim SV Darmstadt 98 zu bestehen. Die erste Runde ist traditionell eine unangenehme Aufgabe, die Lucien Favre und seine Mannen lösen wollen.

Jedes Jahr ist es die gleiche Prozedur: Ganz Fußballdeutschland wartet in der ersten Pokalrunde darauf, dass sich der eine oder andere „Große“ gegen einen unterklassigen Verein blamiert. Und fast jedes Jahr passiert so etwas.

Das wollen Lucien Favre und seine Mannen vermeiden. »Diese Pokalspiele vor der Saison sind immer gefährlich«, weiß Favre. »Es wird ein schweres Spiel. Wir hatten es schon gegen Regensburg, Heidenheim oder Aachen nicht leicht. Sie sind alle Profis und spielen engagiert, denn ihre Meisterschaft läuft schon«.

Gleichwohl ist klar, dass die Borussia am Böllenfalltor in Darmstadt der große Favorit ist und der Einzug in die zweite Runde als absolutes Muss für die Fohlenelf gilt. Dass das Spiel ernst genommen wird, zeigt schon die Ankündigung Favres, am Samstag noch Elfmeterschießen trainieren zu lassen.

Nicht mit nach Darmstadt werden Juan Arango und Amin Younes reisen, die beide verletzungsbedingt ausfallen. Noch ein Fragezeichen steht hinter Keeper Marc-André ter Stegen. »Er ist am Handgelenk verletzt und hat heute nur leicht mittrainiert«, erklärte Favre. »Wahrscheinlich wird er spielen können, aber wir werden morgen sehen«.

Ansonsten hat der Schweizer die Qual der Wahl. »Wir haben intensiv trainiert, ein paar Spieler haben noch etwas Rückstand, aber das ist kein Problem. Langsam sind alle bereit«.

Wen er in Darmstadt ins Rennen schicken wird, ließ Favre wie üblich offen. »Kruse wird wahrscheinlich spielen«, ließ er sich immerhin entlocken. Taktisch will Favre es »mit fast vier Stürmern« angehen.

Ob Christoph Kramer wie erwartet auf der Doppel6 auflaufen wird, wollte Favre nicht sagen. Doch auch der Neuzugang aus Bochum bekam ein Lob des Trainers. Weitaus zurückhaltender reagierte Favre auf die Personalie Håvard Nordtveit. Hier bleibt nach wie vor unklar, wie Favre mit dem Norweger plant.

Große Fortschritte attestiert der Coach Julian Korb, der sich als echte Alternative für die rechte Abwehrseite aufdrängt. »Er hat gut gespielt, sowohl defensiv, als auch offensiv«, so Favre. Gleichzeitig habe sich Korb auch vom Kopf her weiterentwickelt.

Dagegen wird Mo Dahoud, die Entdeckung der Vorbereitung, nicht im Kader stehen. »Wir müssen den richtigen Zeitpunkt finden«, erklärte Favre, der den 17-Jährigen nicht verheizen will. »Er hat viel Qualität, aber er muss noch viel lernen und viel tun. Wenn er so weitermacht, wird er langsam aber sicher kommen«.

Doch zunächst wird Mo Dahoud in der U19 spielen.

»Es wird Zeit, dass es wieder losgeht«, sagte Favre und blickte optimistisch drein. »Natürlich kommt jetzt auch etwas Druck, aber wir freuen uns auf die Aufgaben«.

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Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 02/08/2013 13:43.

Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!