Ibrahima Traoré trifft beim Afrika-Cup für Guinea

Ibrahima Traoré hat am gestrigen Samstagabend mit einem tollen Tor dafür gesorgt, dass Guinea beim Afrika-Cup weiter vom Einzug ins Viertelfinale träumen darf.

Borussias Mittelfeldspieler, der schon beim 1:1 zum Turnierauftakt zum „Man of the match“ gewählt wurde, zeigte auch im zweiten von drei Vorrundenspielen eine starke Vorstellung. Gegen Kamerun, das in der 13. Minute durch Benjamin Moukandjo (13.) in Führung gegangen war, traf der 26-Jährige in der 42. Minute zum 1:1-Ausgleich und Endstand: Mit dem Rücken zum Tor nahm er den Ball an, behauptete sich gegen drei Gegenspieler, drehte sich und schoss das Leder von der Strafraumgrenze aus unhaltbar ins lange Eck. Guinea war auch gegen die „Löwen“ klarer Außenseiter, nahm diese Rolle aber gut an und überzeugte mit viel Leidenschaft und Kampfgeist und verdiente sich so einen Punkt. Kurz nach der Pause hätte Traoré die Guineer um ein Haar sogar in Führung gebracht. Doch sein Schuss in der 47. Minute war letztlich doch kein Problem für Kamerun-Keeper Ondoa. Traoré, der in der 50. Minute nach einem Foulspiel kurz behandelt werden musste, wurde in der Nachspielzeit gegen François Kamano ausgewechselt.

"Wir haben es selbst in der Hand"

„Ibrahima ist ein wichtiger Spieler für uns“, sagte Guineas Trainer Michel Dussuyer nach der Partie. „Es ist immer in der Lage, Chancen zu erspielen. Aber er ist nicht allein, wir sind ein Team.“ Ein Team, das vor dem abschließenden dritten Spieltag der Gruppenphase alle Chancen in der Hand hat: Denn da sich die Elfenbeinküste zuvor 1:1 von Mali getrennt hatte und auch am ersten Spieltag beide Partien mit diesem Ergebnis endeten, sind nun alle vier Mannschaften komplett punkt- und torgleich (2 Punkte, 2:2 Tore). Am Mittwoch fällt die Entscheidung, wenn Kamerun gegen die Elfenbeinküste spielt und zeitglich Guinea gegen Mali. „Wir haben es selbst in der Hand“, sagt Traoré vor dem alles entscheidenden Gruppenspiel. „Wir haben keinen Druck. Ich erwarte eine groß Schlacht, und wir werden alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen und uns für das Viertelfinale zu qualifizieren.“

Sein Trainer Dussuyer ergänzt: „Wir glauben an unsere Qualität. Wir respektieren alle Teams, haben aber vor niemandem Angst. Wir sind ein kleines Land, aber meine Jungs werden kämpfen und nicht loslassen.“ Die Partien am Mittwoch werden um 19 Uhr angepfiffen, Eurosport überträgt sämtliche Partien des Afrika-Cups in Äquatorialguinea live.

borussia.de


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