Haben keinen Grund, die Saison ausklingen zu lassen

In der heutigen Pressekonferenz vor dem letzten Bundesligaspiel dieser Saison am Samstag (15.30 Uhr) beim SV Darmstadt 98 sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Lage:
Insgesamt müssen wir auf sieben Spieler verzichten. Oscar Wendt fehlt auf Grund seiner Gelbsperre, Lars Stindl haben wir erneut aus privaten Gründen freigestellt. Bei Martin Stranzl sieht es nicht gut aus, er hat mit Rückenproblemen zu kämpfen. Fabian Johnson und Martin Hinteregger werden definitiv nicht dabei sein können, und natürlich fallen Nico Schulz und Alvaro Dominguez weiterhin aus. Fabian hat eine Reizung in der Leiste. Wenn es hart auf hart gekommen wäre, hätte er spielen können, doch seine Gesundheit geht vor. Da wollen wir kein Risiko eingehen.

…den Ersatz von Oscar Wendt als Linksverteidiger: Ich habe bei der Besetzung seiner Position nicht unbedingt den Gedanken, wer ihn eins zu eins ersetzen könnte. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Je nachdem, ob wir eine defensive oder offensive Variante wählen, kommen mehrere Spieler in Frage. Wir haben da die Qual der Wahl.

…mögliche Änderungen in der Startelf: Wir haben natürlich eine Idee im Kopf, wissen aber noch nicht genau, wie wir spielen werden. Grundsätzlich haben alle Spieler, die im Kader stehen, auch die Möglichkeit von Beginn an zu spielen. Wir haben am Samstag aus der Stärke heraus die Gelegenheit, personell umzustellen. Nicht, weil wir etwas zu verschenken haben, sondern weil sich viele Spieler einen Einsatz noch einmal verdient haben.

….die Bedeutung des letzten Spiels: Die Wahrscheinlichkeit, dass wir den vierten Platz auch nach dem letzten Spieltag innehaben, ist natürlich sehr groß. Dennoch haben wir keinen Grund, die Saison ausklingen zu lassen. Wir wollen das letzte Spiel unbedingt für uns entscheiden. In der Rückrunde haben wir auswärts nicht so gepunktet, wie wir uns das vorgestellt haben, deswegen wäre es schön, wenn uns zum Abschluss der Saison noch einmal ein Sieg in der Fremde gelingen würde.

…die Ausgangslage von Darmstadt: Wir haben es ja am vergangenen Wochenende gegen Leverkusen selbst erlebt, was eine Mannschaft noch zu leisten im Stande ist, obwohl es eigentlich um nichts mehr für sie geht. Bayer hat noch sehr viel investiert und bis zum Schluss großen Widerstand geleistet. Ich rechne damit, dass es in Darmstadt ähnlich sein wird. Die Darmstädter haben die gesamte Saison über gefightet und sich den Klassenerhalt absolut verdient. Sie können am Samstag ohne Druck aufspielen. Ich gehe davon aus, dass sie sich mit großer Leidenschaft von ihrem Publikum verabschieden und das letzte Spiel gewinnen wollen.

…die taktische Marschroute der „Lilien“: Die Darmstädter sind keine Mannschaft, die den Gegner hoch attackiert, sondern sich normalerweise relativ weit in die eigene Spielhälfte zurückzieht. Sie setzen aus einer stabilen Defensive heraus auf Konter und sind darüber hinaus auf Grund ihrer vielen großen und kopfballstarken Spieler bei Standardsituationen brandgefährlich. In Sandro Wagner fehlt ihnen jetzt ein wichtiger Spieler in ihrer Angriffsreihe, das ist sicherlich ein kleiner Vorteil für uns.

borussia.de


Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!