Es besteht kein Grund, in Panik zu verfallen



Trainer André Schubert sprach in der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel am Freitagabend (20.30 Uhr) gegen Werder Bremen über...

…das Personal: Mahmoud Dahoud hat heute mit einer neuen, deutlich kleineren Armschiene trainiert. Damit hat es sehr ordentlich geklappt, aber entscheidend ist, wie er sich morgen fühlt. Erst dann entscheiden wir, ob es auch zu einem Einsatz reicht. Sollte er dabei sein können, würde es natürlich unsere Handlungsoption erhöhen. Martin Stranzl hat seine Rückenprobleme überwunden und trainiert seit gestern wieder mit der Mannschaft. Ansonsten ist die personelle Lage unverändert.

…die Verfassung von Werder Bremen: Die Bremer sind sehr gut aus der Winterpause gekommen und haben vier Punkte aus den beiden schwierigen Spielen in Schalke und gegen Berlin geholt, das ist bemerkenswert. Sie haben eine aggressive und physisch sehr starke Mannschaft mit vielen großgewachsenen, starken Kopfballspielern. Teilweise attackieren sie sehr früh, bieten dadurch aber auch Räume an. Daher schießen sie viele Tore, bekommen aber auch das eine oder andere Gegentor. Wir kennen den Gegner noch aus dem Pokalspiel vor anderthalb Monaten, daher sind wir gut auf ihn vorbereitet.

…die Lehren aus dem Pokal-Aus gegen Bremen: Wir haben natürlich aus dem Bremen-Spiel gelernt, versuchen uns aber generell in jedem Spiel zu verbessern. Grundsätzlich müssen wir beachten, dass wir einen geordneten Spielaufbau haben, schon im Aufbau gut nachrücken und dass, wenn wir in die Tiefe kommen, die Rückräume besetzen, um im Falle eines Ballverlusts dahinter gut geordnet zu sein. Zudem müssen wir uns morgen auch ein wenig auch den Platzverhältnissen anpassen und auch mal den einen oder anderen langen Ball mehr spielen als das vielleicht im Sommer der Fall ist.

…den missglückten Rückrundenstart: Ich sehe die Lage nicht so dramatisch wie sie von vielen beschrieben wird. Es ist ganz normal, dass es in einer Saison Höhen und Tiefen gibt. Jetzt gerade befinden wir uns in einer Phase, in der noch nicht wieder alles optimal läuft. Das ist aber verständlich, weil wir schon zum Ende der Rückrunde absolut am Limit waren. Die Winterpause war kurz, und unsere Personaldecke ist nach wie vor recht dünn, deshalb sind wir noch nicht wieder bei 100 Prozent. Für mich besteht aber überhaupt kein Grund, in Panik zu verfallen. Warum auch? Wir haben zwar jetzt zweimal in Folge verloren, allerdings gegen Dortmund ein sehr ordentliches und in Mainz ein sehr gutes Spiel gemacht. In Mainz haben wir kaum Torchancen zugelassen und hatten selbst sechs gute Möglichkeiten. Diese haben wir leider nicht genutzt, deshalb sind wir ohne Punkte nach Hause gefahren. Nichtsdestotrotz war das Spiel ein Schritt in die richtige Richtung. Wir arbeiten mit aller Ruhe und Konzentration daran, uns weiterzuentwickeln, und wollen es am Freitag wieder besser machen und gerne drei Punkte holen.

…die Leihe von Josip Drmic zum HSV: Ich habe am Wochenende noch einmal mit Josip gesprochen. Er hat mir gesagt, dass er im Hinblick auf die EM unbedingt spielen möchte und dafür Spielpraxis braucht. Das konnte ich ihm bei uns nicht garantieren, weil es Lars und Raffa einfach überragend machen, deshalb haben wir uns am Ende zu der Leihe entschieden. Wir haben es noch nicht geschafft, Josip optimal in unser System zu integrieren. Ich kann ihm absolut nichts vorwerfen. Er ist ein vorbildlicher Profi, der immer super gearbeitet und nicht den Hauch von schlechter Stimmung verbreitet hat. Wir hoffen nun, dass er beim HSV viele Einsatzzeiten bekommt und freuen uns darauf, dass er zur Vorbereitung auf die neue Saison wieder zu uns zurückkommt.

borussia.de


Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!