Gladbachs Trainer gibt sich vor dem Derby kämpferisch

Favre: "Die Jungen verdauen die Rückschläge sehr gut"

Die sportliche Situation ist düster bei Borussia Mönchengladbach, Sportdirektor Max Eberl lobt Trainer Lucien Favre vielleicht deshalb in diesen Krisenzeiten umso deutlicher. "Wie er auftritt, ist eindrucksvoll", findet Eberl. "Er macht fantastische Arbeit, er ist großartig." Wie Favre die aktuelle Lage speziell vor dem Derby am Samstag beim 1. FC Köln sieht, erläuterte er am Donnerstagnachmittag.

In der Tat wirkte Favre nur zwei Tage nach dem Sevilla-Debakel, der fünften Pflichtspiel-Niederlage in Serie, schon wieder recht kämpferisch. Er sprach über . . .

. . . Gladbachs Marschroute: Wir müssen mit mehr Vertrauen spielen und dürfen keine Angst haben. Wir müssen mehr wagen, den Ball fordern und nach vorne spielen.

. . . den 1. FC Köln: Sie haben gut angefangen, sieben Punkte sind ein ordentlicher Start. Köln ist eine sehr gut organisierte und in mehreren Situationen gefährliche Mannschaft.

. . . die mentale Verfassung seiner Mannschaft: Nach verlorenen Spielen ist es immer schwer, dann sind alle enttäuscht. Aber die Spieler können schnell wieder lachen und scherzen. Wir haben viele junge Spieler, die verdauen die Rückschläge sehr gut. Ich bin davon positiv überrascht.

. . . seine Arbeitsweise: Ich arbeite so wie schon vor vier Jahren - inklusive Analyse und Trainingssteuerung. Es ist für alle keine einfache Situation, nicht nur für mich als Trainer. Im Fußball kann es aber schnell gehen. Manchmal ist es dunkel, manchmal kommt ein wenig Licht. Man braucht manchmal Geduld, muss aber immer daran glauben.

. . . die bisherigen Saisonspiele: Nicht nur in der Abwehr machen mir momentan zu viele Fehler. Schon kleine taktische Fehler, die vielleicht nicht jeder sieht, haben direkt ein Gegentor zur Folge. Die Spiele gegen Mainz und Bremen hätten wir gewinnen können, gegen den HSV waren wir aber überhaupt nicht gut. Die Automatismen haben gefehlt. Mit viel Arbeit können wir die Fehler korrigieren. Natürlich ist es wichtig, dass wir in der Abwehr stabiler spielen.

kicker.de


Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!