NEWS: 16.05.2013
Dominguez-Einsatz weiter offen

Der spanische Innenverteidiger, der heute 24 Jahre alt wird , hat in dieser Woche nur eine Trainingseinheit zur Hälfte absolviert. Danach nahm er wegen muskulärer Probleme im Hüftbereich nicht mehr am Trainingsbetrieb teil. „Es ist noch nicht sicher, ob er am Samstag ausfällt, aber es dürfte für ihn schwer werden, zu spielen“, sagte Borussias Trainer Lucien Favre bei der heutigen Pressekonferenz . Roel Brouwers steht als verlässliche Alternative für die Defensivzentrale bereit.

Und auf die dürfte am Samstag (15.30 Uhr) gegen den neuen Deutschen Meister im seit Monaten ausverkauften BORUSSIA-PARK einiges an Arbeit zukommen. „Bayern ist derzeit eine der besten Mannschaften Europas, wenn nicht sogar der Welt“, so Favre. „Sie spielen eine super Saison und sind so komplett wie nie.“ Der Fußballlehrer erkennt beim kommenden Gegner praktisch keine Schwachpunkte. Die Münchner seien gut in der Balleroberung, ruhig und sicher am Ball, gefährlich bei Standardsituationen und beim Kreieren von Torchancen äußerst geduldig. „Sie haben alle Waffen . Das ist beeindruckend.“

Heynckes' Handschrift zu erkennen

Die Stärke des Branchenprimus sei auch ein Verdienst von Trainer Jupp Heynckes. „Er ist ein sehr erfahrener Trainer mit einer unglaublichen Karriere“, lobte Favre. „Seine Handschrift ist ganz klar zu erkennen.“ Seit März vergangenen Jahres hätte der Rekordmeister zu einer Kompaktheit gefunden, die dem Gegner kaum noch Lücken im Spiel nach vorne eröffnet. „Sie verteidigen mit elf Spielern und schalten bei Balleroberung dann blitzschnell um“, so Borussias Trainer, der den neuen Titelträger in der bestmöglichen Aufstellung erwartet. „Für sie ist es die Generalprobe vor dem Champions League-Finale in Wembley.“

Favre hat seine Mannschaft vor dem heutigen Training noch mit einer Videoanalyse auf den kommenden Gegner vorbereitet. „Es ist eine Top-Motivation für jeden, gegen eine solche Mannschaft zu spielen. Wir wollen eine sehr gute Leistung bringen und die ist auch nötig, um gegen Bayern zu bestehen“, so der Schweizer. Dass seine Mannschaft im Hinspiel in München ein achtbares Remis erzielte, sei für die Begegnung am Samstag nicht mehr relevant. Damals agierte der VfL in einem 4-5-1 oder 4-3-3, das den Bayern nicht allzu sehr lag. „Diesmal werden wir aber wohl wie zuletzt in einem 4-4-2 oder 4-2-3-1 spielen“, kündigte Favre bereits an.

Hrgota wohl in der Startelf

Im Angriff wird Branimir Hrgota wohl wieder von Anfang an auflaufen. „Er hat drei Tore in Mainz gemacht. Da ist es schwer, ihn aus dem Team zu nehmen“, wiederholte Favre seine Einschätzung, die er bereits unmittelbar nach dem Sieg bei den Rheinhessen getätigt hatte. Hrgota solle in erster Linie versuchen, im Angriffszentrum die Bälle zu halten. „Es wird wichtig sein, dass wir die Bälle lange halten“, so Favre. „Die Innenverteidiger der Bayern antizipieren Anspiele auf die Stürmer sehr früh und erobern so die Bälle.“

Am vergangenen Spieltag gegen den FC Augsburg hätte sich der souveräne Tabellenführer lange Zeit schwer getan. „Es stand lange 0:0 und Augsburg hatte auch Möglichkeiten“, hat Favre beobachtet. „Auch wir können etwas erreichen. Dafür müssen wir aber jede Sekunde laufen, kämpfen und Gras fressen.“

borussia.de


Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!