Die Konkurrenz ist größer geworden

Wenige Tage vor dem Pflichtspielauftakt wird die Stimmung bei Borussia Mönchengladbach durch den Ausfall von Max Kruse getrübt. Das Fehlen des Stürmers ist schmerzhaft. Darüber hinaus ist der Kader aber gut aufgestellt.

Vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Homburg ist die Gemütslage bei Borussia Mönchengladbach gut. Eigentlich. Die ergebnistechnisch misslungene Generalprobe gegen Bilbao ist weitestgehend abgehakt, die Spieler freuen sich, dass es endlich losgeht. Und selbst ›Späteinsteiger‹ Christoph Kramer mischt schon wieder kräftig mit und verweist auf seine Laktatwerte, die »besser sind als letztes Jahr«. Der Weltmeister hat sich den Ligaauftakt in Stuttgart als Ziel gesetzt.

Alles positiv also, wäre da nicht der Ausfall von Max Kruse. Der Nationalspieler wird der Borussia noch mindestens zwei Wochen fehlen. Aktuell ist davon auszugehen, dass er bei allen fünf Partien innerhalb von zwei Wochen keine Rolle spielen wird.

»Wir lernen uns immer besser kennen«

Das ist doppelt ärgerlich, ist Kruse doch unbestritten Stürmer Nummer 1 bei Borussia. Zwar hat sich Branimir Hrgota gezeigt und Thorgan Hazard könnte auch zentral spielen, doch Kruse ist normalerweise klar erste Wahl. Den Ausfall zu kompensieren, wird nicht einfach.

Ansonsten ist die Mannschaft gut aufgestellt, selbst wenn es hier und da bei den Neuzugängen noch hakt. »Wir lernen uns immer besser kennen«, sagt Tony Jantschke. »Aber bis es so perfekt abgestimmt ist wie zuletzt, braucht es ein wenig Zeit«. Gerade in der Abwehr wurde in der Vorbereitung, auch aufgrund von Verletzungen, »viel durchgemischt«, wie Jantschke es ausdrückt.

»Es werden harte Wochen«

Er selbst saß gegen Bilbao zunächst nur auf der Bank. Ein Fingerzeig für den Pfichtspielauftakt? »Keine Ahnung, wie das dann aussieht«, sagt der 24-Jährige. »Es werden harte Wochen, wir haben viele Spiele und von daher wird sich das sicher auch das eine oder Mal ändern«.

In allen Mannschaftsteilen gibt es definitiv mehr ambitionierte Bewerber als freie Plätze. »Dieses Jahr kann man nicht sagen, dass wir zu elft spielen«, bestätigt Jantschke. »Es wird den einen oder anderen treffen, der sich auf der Bank oder der Tribüne wiederfinden wird. Das ist normal, die Konkurrenz ist größer geworden«.

Einerseits durch die nachrückenden jungen Spieler, andererseits durch die Neuzugänge, die allesamt eine gewisse Erfahrung mitbringen. So hat Lucien Favre gleich mehrere Variationsmöglichkeiten, ohne einen Qualitätsverlust fürchten zu müssen. Nur im Sturm ist das Eis nach dem Ausfall von Max Kruse sehr dünn.

torfabrik.de


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