„Wollen unsere fußballerische Qualität nutzen“

In der heutigen Pressekonferenz vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Ingolstadt sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Situation: Die Situation stellt sich genauso dar wie in der vergangenen Woche. Das heißt, es ist fraglich, ob wir Raffael nach seinem Muskelfaserriss wieder einsetzen können. Nach wie vor fehlen uns die langzeitverletzten Alvaro Dominguez und Nico Schulz.

…mögliche personelle Änderungen nach dem 5:0 gegen Hertha: Die Partie steht unter anderen Vorzeichen. Wir haben vergangene Woche gegen Hertha gespielt, jetzt geht es gegen Ingolstadt. Gegen Hertha haben wir zu Hause gespielt, jetzt spielen wir auswärts. Deshalb kann es natürlich zu Änderungen kommen – im Spielsystem, aber auch personell. Ingolstadt spielt sehr speziell und anders als viele Teams in der Liga. Deshalb kann es sein, dass wir uns da eine spezielle Lösung überlegen. Wir haben einfach einen sehr guten Kader beisammen. Die Jungs, die zuletzt nicht gespielt haben, machen auch Druck und drängen sich auf. Tony Jantschke kommt beispielsweise körperlich immer besser in Schwung, auch bei Martin Stranzl sieht es sehr gut aus.

…Gegner Ingolstadt: Sie pressen sehr hoch und haben ein gutes Defensivkonzept. Ingolstadt versucht, den Gegner schon sehr früh zu stören und zu vielen langen Bällen zu zwingen. Wenn sie selbst den Ball haben, versuchen sie sehr schnell nach vorne zu spielen. Wahnsinnig viele Ballstaffetten gibt es in Spielen mit Ingolstädter Beteiligung deshalb eher selten. Stattdessen gibt es schnelle Bälle in die Tiefe, viele zweite Bälle und viele Zweikämpfe. Die Mannschaft spielt mit sehr viel Leidenschaft und Emotion und mit Aggressivität in den Zweikämpfen. Sie haben sehr viele schnelle, zweikampf- und kopfballstarke Spieler. All das macht es schwer, gegen Ingolstadt zu spielen, aber diese Spielweise müssen wir annehmen.

…die nötige Spielweise, um bei den Oberbayern erfolgreich zu sein: Wir müssen gut aufbauen und versuchen, möglichst keine Fehler dabei zu machen. Auch wenn der Gegner uns unter Druck setzt, müssen wir versuchen, nach vorne zu kombinieren ohne uns selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Wenn der Gegner hoch presst, werden wir natürlich auch immer wieder mal gezwungen sein, einen langen Ball zu spielen und Ideen zu entwickeln, wie wir in die Tiefe kommen. Da haben wir uns in den vergangenen Wochen und Monaten aber weiterentwickelt. Wir haben es zuletzt öfter geschafft, die Bälle in die Tiefe zu spielen und die gegnerische Kette auf diese Weise zu überspielen. In der Hinrunde ist uns das oft noch nicht so gut gelungen. Alles in allem wollen wir am Samstag unsere fußballerische Qualität nutzen, aber auch in den Zweikämpfen aggressiv dagegenhalten.

…Granit Xhaka, der seit mehreren Monaten bei vier Gelben Karten steht: Granit hat es geschafft, mehr Ausgewogenheit in sein Spiel zu bekommen. Er ist immer noch ein sehr junger Spieler. Das darf man nicht vergessen. Er ist Nationalspieler und war bei Borussia in den vergangenen Monaten auch in den schwierigeren Phasen sehr gefragt und hat sich immer gestellt. Das heißt nicht, dass er nicht auch noch Fehler machen kann. Das gesteht er sich selber zu, das gestehen wir ihm zu. Aber insgesamt ist er in seinem Spiel ruhiger und cooler geworden, er agiert kontrollierter. Trotzdem möchte ich auch gerne den aggressiven Granit auf dem Platz haben. Das gehört zu seinem Spiel und das brauchen wir als Mannschaft auch in unserem Spiel. Und wenn er irgendwann die fünfte Gelbe Karte sieht, dann ist das eben so.

…die Defensivarbeit seines Teams: Ich bin seit einigen Wochen sehr zufrieden mit unserer Defensivarbeit. Das hat nicht nur mit der Abwehrkette zu tun, sondern auch mit den Spielern davor. Das fängt in der vordersten Linie an, wo unsere offensiven Spieler sehr gut defensiv arbeiten. Und auch Mo Dahoud und Granit Xhaka tragen extrem dazu bei. Die Rückwärtsbewegung ist insgesamt besser geworden, wird aber am Samstag wieder sehr gefragt sein. Wir müssen versuchen, die nötige Ausgewogenheit zwischen Defensive und Offensive zu erreichen.

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Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!