Wir wollen das Maximale erreichen

In der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen 1899 Hoffenheim sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Situation: Martin Stranzl ist leider etwas angeschlagen. Wir haben ihn am Dienstagnachmittag vorsichtshalber aus dem Training herausgenommen, aber am Mittwochvormittag hat er sich dann bei einer Bewegung leicht verletzt. Es ist zum Glück nichts Schwerwiegendes, aber seine Sehne ist ein wenig gereizt, deshalb wird er uns gegen Hoffenheim nicht zur Verfügung stehen. Mahmoud Dahoud hatte eine leichte Stauchung, Nico Elvedi hat eine Grippe geplagt. Aber ihnen geht es wieder gut, beide haben heute mit der Mannschaft trainiert und sind am Sonntag einsatzbereit.

…den kommenden Gegner: Die Hoffenheimer haben eine sehr junge und laufstarke Mannschaft, die vor allem in den vergangenen Wochen sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Unter Julian Nagelsmann spielen sie taktisch ein wenig anders und wechseln – ähnlich wie wir es auch machen – auch schon einmal während einer laufenden Begegnung ihr System. Sie verfügen über eine starke Offensive mit sehr gefährlichen Außen. Uns erwartet mit Sicherheit eine sehr schwere Aufgabe.

…das bevorstehende Saisonfinale: Was im Laufe der Saison passiert ist, zählt an den letzten Spieltagen eigentlich nicht mehr. Jede Partie steht auf des Messers Schneide, da es für alle Mannschaften um sehr viel geht. Die einen kämpfen noch gegen den Abstieg, die anderen um die internationalen Plätze. Wir sollten uns aber davon lösen, zu viel nach links oder rechts zu schauen und uns nur auf die eigenen Aufgaben konzentrieren. Es gilt, die Nerven und die Ruhe zu bewahren, sehr fokussiert zu sein und in allen vier restlichen Spielen an die Leistungsgrenze zu gehen.

…Erwartungshaltungen: Natürlich wollen wir das Maximale erreichen und streben in jedem Spiel die drei Punkte an. Wenn die Erwartungshaltung gering ist, du wenig zu verlieren und viel zu gewinnen hast, ist die Ausgangslage einfacher. Wenn aber jeder erwartet, dass drei Punkte Pflicht sind, ist das Maximale die Normalität – und damit ist wesentlich schwieriger umzugehen. Wir haben eine junge Mannschaft, die lernen muss, dass hohe Erwartungen an sie gestellt werden, weil sie in dieser Saison schon in einer Vielzahl von Spielen gezeigt hat, dass sie fantastisch Fußball spielen kann. Aber diese Leistungen Woche für Woche konstant zu bringen, gelingt uns leider noch nicht.

…den Erfolgswillen seiner Mannschaft: Den Willen haben die Jungs zu 100 Prozent – in jedem Spiel, das kann ich absolut versichern. In Hannover sah es manchmal vielleicht von außen anders aus. Aber es war dort definitiv keine Frage des Willens, sondern eher eine Blockade, weil auswärts der Mut und das Selbstvertrauen derzeit etwas fehlen. Wir haben die Mannschaft nach dem Spiel in Hannover in die Pflicht genommen und gesagt, was wir von ihr verlangen: Dass sie alles gibt, von der ersten bis zur letzten Minute marschiert, jeden Zweikampf annimmt und alles für den Erfolg tut – und wenn dieses Gefühl bei den Fans ankommt, wird ihr am Ende auch niemand etwas vorwerfen.

Sportdirektor Max Eberl zum Fehlen von Lars Stindl: Lars wird am Wochenende nicht dabei sein, weil wir ihm als Verein die Möglichkeit gegeben haben, bei seiner schwangeren Frau zu sein. Dies bitten wir zu respektieren. Seiner Frau geht es gut, dem Kind geht es gut, das ist das Wichtigste. Wir hoffen, dass das so bleibt – und wenn alles normal läuft, wird Lars in den nächsten Tagen nach Gladbach zurückkehren.

borussia.de


Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!