Rückkehr aus dem Trainingslager
Die Erfolgself wird nicht verändert
Marc Basten und Jan van Leeuewen Donnerstag, 16. Januar 2014 - 18:16 Uhr

Eine Woche unter der Sonne der türkischen Riviera turkliegt hinter Borussia Mönchengladbach. Das Trainingslager in Belek war rundum gelungen, brachte jedoch nur wenige neue Aufschlüsse.

Bis fast zum Schluss verlief das Trainingslager für Borussia Mönchengladbach optimal. Nach zuvor nur kleineren Blessuren gab es einen Tag vor Abflug doch noch eine ernsthafte Verletzung zu beklagen. Tony Jantschke erwischte es im Testspiel gegen Hertha BSC, der Ellenbogen von Skjelbred fügte ihm eine schmerzhafte Verletzung an der Augenhöhle zu.

»Er muss noch weiter untersucht werden«, sagte Lucien Favre am Donnerstag vor dem Rückflug aus Antalya. »So wie es momentan aussieht, sollte er nächste Woche dabei sein können«.

Der gegen Berlin verletzt ausgewechselte Granit Xhaka kann schon wieder trainieren, hinter Amin Younes steht noch ein kleines Fragezeichen.

Dann wären für den Rückrundenauftakt alle Spieler fit. Auch Álvaro Dominguez, der nach seiner Schlüsselbeinfraktur das komplette Programm durchziehen konnte. »Ich bin bei hundert Prozent und habe keine Angst im Zweikampf«, bestätigte der Spanier und meldete sich bereit für einen Einsatz gegen die Bayern. »Warum nicht?«, so die rhetorische Frage des 24-Jährigen.

Weil Lucien Favre die Erfolgself der letzten Monate nicht verändern wird. Sollte sich in den nächsten Tagen niemand verletzten und Jantschkes Handicap nicht zu groß sein, wird die Viererabwehrkette mit Julian Korb als Rechtsverteidiger und Tony Jantschke als Innenverteidiger auflaufen.

Jantschke absolvierte alle Einheiten als zentraler Verteidiger, ebenso die Testspiele. Damit wurde die Frage beantwortet, wie Favre mit dem 23-Jährigen plant.

Álvaro Dominguez wird sich also noch in Geduld üben müssen. Wobei sich schnell etwas ändern könnte. Sowohl Julian Korb, als auch Martin Stranzl haben vier Gelbe Karten. Eine Sperre würde das Roulette in der Abwehr in Bewegung bringen.

Darüber hinaus gab es in Belek keine neuen Erkenntnisse. Marc-André ter Stegen hat das Theater um die Vertragssituation offensichtlich gut weggesteckt und arbeitete konzentriert und motiviert wie immer. Auch sonst war das Niveau der Einheiten hoch. Es wurde deutlich, dass niemand etwas zu verschenken hat und sich auch die vermeintlichen Stammspieler keinen Durchhänger erlauben können.

Durch die drei Partien kamen alle Profis auf drei Halbzeiten Spielpraxis, die Trainingssteuerung durch den „Testspiel-Doppelpack“ am Mittwoch war optimal.

In Bochum am Samstag (16.00 Uhr) wartet das letzte Testspiel vor dem Rückrundenauftakt. »Da wird es keine sechs oder sieben Wechsel geben«, kündigte Favre an.

Wechsel wird es wahrscheinlich noch im endgültigen Kader geben, mit dem Borussia die Rückrunde bestreiten wird. In Sachen Luuk de Jong wird an einer Lösung gearbeitet.

torfabrik.de


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