Der Gegner: FC Bayern München

Die Fohlenelf erwartet am Sonntag (17.30 Uhr) Spitzenreiter Bayern München im BORUSSIA-PARK. Wir stellen den kommenden Gegner der Fohlenelf an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: Die Bayern sind auch in dieser Bundesliga-Spielzeit das Maß aller Dinge. Der Titelverteidiger ist eine von vier Mannschaften, die bis dato noch keine Niederlage hinnehmen mussten. In den zurückliegenden zwei Bundesliga-Spielen gegen Hannover 96 und Werder Bremen erzielten die Bayern zehn Tore und kassierten keins. Ohnehin gleicht die Defensive um Torhüter Manuel Neuer einem Bollwerk. Das letzte Bundesliga-Gegentor der Bayern datiert vom 30. August, als Benedikt Höwedes für Schalke 04 den 1:1-Ausgleich gegen den Rekordmeister erzielen konnte. Von ihren drei Auswärtsspielen konnte das Starensemble jedoch bislang nur eines gewinnen und musste sich zweimal mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Nichtsdestotrotz führen die Bayern nach acht Spieltagen die Tabelle mit 20 Punkten, 21:2 Toren und vier Punkten Vorsprung auf die zweitplatzierte Fohlenelf deutlich an. Auch in der UEFA Champions League unterstrich das Starensemble seine Top-Form und feierte am Dienstagabend mit dem 7:1 beim AS Rom den höchsten Auswärtssieg der Vereinsgeschichte im internationalen Wettbewerb.

Der Trainer: Seit dem Sommer vergangenen ist Pep Guardiola Chefcoach des Rekordmeisters. Bereits in der vergangenen Spielzeit gewann der spanische Star-Trainer mit seinem neuen Klub das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal, den UEFA Supercup sowie die Fifa Klub-WM und führte den Rekordmeister bis ins Halbfinale der UEFA Champions League. Und auch in dieser Spielzeit knüpft der FCB nahtlos an die starken Vorstellungen an. Vor seinem Engagement in der Bundesliga trainierte Guardiola jahrelang den FC Barcelona und heimste auch dort zahlreiche Erfolge ein. Mit den Katalanen holte der frühere defensive Mittelfeldspieler zwischen 2008 und 2012 14 Titel: in Spanien dreimal die Meisterschaft, zweimal den Pokal, dreimal den Supercup, und international zweimal die Champions League, zweimal den UEFA Super Cup sowie zweimal die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft. Diese Trophäensammlung bescherte dem Spanier, der seine Trainerkarriere 2007 bei der zweiten Mannschaft von Barca begann, die Auszeichnung „Trainer des Jahres“ in den Jahren 2009 und 2011. Auch seine erfolgreichste Zeit als Spieler hatte der neue Bayern-Trainer bei Barcelona, für das er zwischen 1990 und 2001 in 263 Spielen sechs Tore erzielte, sechsmal den Meistertitel gewann, zweimal den Pokal, einmal den Supercup, zweimal den UEFA Supercup und je einmal den Europapokal der Landesmeister und den Europapokal der Pokalsieger.

System und Aufstellung: Pep Guardiola variiert zwischen verschiedenen Systemen und schickte sein Starensemble in dieser Spielzeit bereits im 4-2-3-1, 4-1-4-1, 3-4-3, 4-3-3 und 3-5-2 aufs Feld. Im Tor führt kein Weg an Welttorhüter Manuel Neuer vorbei. Auf den defensiven Außenbahnen spielten zuletzt Rafinha und David Alaba, im Abwehrzentrum hat Guardiola die Wahl zwischen Weltmeister Jerome Boateng, Ex-Borusse Dante und Neuzugang Mehdi Benatia. Im Mittelfeld plagen den Rekordmeister derzeit Verletzungssorgen: Im BORUSSIA-PARK definitiv nicht auflaufen werden die beiden spanischen Nationalspieler Javi Martinez (Kreuzbandriss) und Thiago Alcántara (Innenbandanriss), die beide noch längerfristig ausfallen werden. Auch für Bastian Schweinsteiger (Patellasehnenprobleme) kommt ein Einsatz noch zu früh. In Neuzugang Xabi Alonso verfügt Guardiola aber über eine Alternative mit Weltklasse-Format. Neben dem 32-jährigen Strategen dürfte Kapitän Philipp Lahm gemeinsam mit Mario Götze auflaufen, auch wenn gegen Bremen der erst 19-Jährige Pierre-Emile Höjbjerg eine Bewährungschance erhielt. Auch auf den Flügeln hat Guardiola die Qual der Wahl: Abgesehen von Götze könnten dort auch Arjen Robben, Thomas Müller und Xherdan Shaqiri zum Einsatz kommen, zudem feierte Franck Ribery nach seiner überstandenen Patellasehnenblessur gegen Bremen sein Comeback. Im Angriffszentrum vertraut Guardiola in der Regel auf Robert Lewandowski.

Schlüsselspieler: Mario Grütze: Nach seinem Wechsel im Sommer des vergangenen Jahres ist der WM-Finaltorschütze in dieser Spielzeit endgültig beim Rekordmeister angekommen. In sieben Bundesligaspielen hat der 22-Jährige schon sechs Tore erzielt und führt mit dieser Quote die Torschützenliste an. Der Offensiv-Allrounder wird von Guardiola auf den Flügeln, im Mittelfeld sowie im Sturmzentrum eingesetzt und besticht dort mit seiner guten Technik und Dribbelstärke. Götze kann in seinen jungen Jahren bereits eine beeindruckende Titelsammlung vorweisen: Mit seinem Ex-Klub Borussia Dortmund gewann der Nationalspieler 2012 das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal und wiederholte diesen Erfolg in der abgelaufenen Spielzeit mit dem FC Bayern. Daneben holte der 22-Jährige den UEFA-Supercup und wurde im vergangenen Sommer mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister.

borussia.de


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