Bereit für Europa 2.0? Teil 12: Granit Xhaka Vieles bleibt unklar Marc Basten Mittwoch, 25. Juni 2014 - 07:17 Uhr
Vor einem Jahr stellten wir die Frage, ob ›Granit Xhaka dieses komplizierte erste Jahr dazu genutzt hat, die richtigen Schlüsse ziehen‹. Denn dann, so die Prognose, ›hätte die Beziehung Xhaka – Borussia durchaus Potenzial‹
In der Winterpause fiel das Zwischenfazit leicht: Ja, Granit Xhaka hat sich weiterentwickelt. Der Schweizer absolvierte eine starke Vorrunde. In 16 Partien stand er in der Startelf, der Notenschnitt von 3,03 konnte sich sehen lassen.
Ein Spiel verpasste Xhaka wegen einer Gelbsperre, nachdem er an den ersten sechs Spieltagen fünfmal verwarnt wurde. Diese Ungeschicklichkeit war einer der wenigen handfesten Kritikpunkte. Ansonsten fand sich Xhaka neben Christoph Kramer sehr ordentlich zurecht. Sein Spiel wirkte reifer, überlegter. Die ständigen ‚unforced errors‘ des Vorjahres blieben fast komplett aus.
Unglücklicher Verlauf der Rückrunde
Als es zu Beginn der Rückrunde für die Mannschaft nicht rund lief, rutschte auch Xhaka in ein kleines Loch. Er spielte zwar nicht wirklich schlecht, doch die Fehlerquote nahm zu und mit ausbleibenden Ergebnissen wich die Selbstverständlichkeit einer gewissen Verkrampfung.
Dass die zweite Hälfte der Rückrunde für ihn sehr unbefriedigend verlief, lag nicht nur an der Leistung, sondern war auch mit viel Pech verbunden. Durch eine neuerliche Gelbsperre und eine anschließende hartnäckige Erkrankung fehlte er ausgerechnet in der Phase, als die Mannschaft mit dem Auswärtssieg in Dortmund ‚den Bock umstieß‘. Lucien Favre behielt Nordtveit im Team, Xhaka schaute in die Röhre.
Und als er beim Auswärtsspiel in Freiburg sein (spielerisch starkes) Comeback gab, leistete sich Xhaka mit einer Gelb-Roten Karte mit Ansage und der anschließenden Schiri-Schelte Dummheiten, die auf blank liegende Nerven schließen lassen.
Weiter unklar, ob es passt
Unter dem Strich war die Rückrunde eine Enttäuschung für den 21-Jährigen. Nur sieben Spiele konnten benotet werden, der Schnitt lag mit 4,14 deutlich unter dem des ersten Halbjahres.
Die unglückliche zweite Saisonhälfte ist fraglos keine gute Basis für das Unternehmen Europa 2.0. Ob Borussia und Xhaka wirklich zusammenpassen, ist weiter unklar. Möglicherweise wird die Frage nie beantwortet werden, weil es zum dritten Jahr nicht kommt.
torfabrik.de
Meine Meinung: Xhaka paßt nicht zur Borussia. Mir wäre es recht, wenn man ihn für gutes Geld verkauft. So wie der hat sich selten ein Spieler meinen Unmut erarbeitet.
Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!
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