Borussia Mönchengladbach bangt vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) gegen 1899 Hoffenheim um den Einsatz von Patrick Herrmann und Juan Arango. Ob sie mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig.
Borussia Mönchengladbach ist gefordert. Nach dem misslungenen Start in die Rückrunde mit drei Niederlagen wurde zuletzt in Bremen beim Remis der mehr als mögliche Sieg verschenkt. Der eine Zähler im Weserstadion war zu wenig für diese Partie, genauso wie die Bilanz von einem Punkt im Kalenderjahr 2014.
Da die Mannschaft trotz der geringen Punkteausbeute weitestgehend stabil agierte, bleibt man in Mönchengladbach vor dem Heimspiel gegen Hoffenheim betont gelassen. Dennoch ist klar, dass mit einem Sieg die Weichen für die nächsten Wochen gestellt werden sollen.
Mit Hoffenheim präsentiert sich ein Gegner im Borussia-Park, der nur schwer einzuschätzen ist. Einerseits spielt die Truppe von Trainer Gisdol tollen Offensivfußball, andererseits fällt sie regelmäßig defensiv wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
»Wir kennen Hoffenheim«, sagte Lucien Favre. »Jede Mannschaft hat ihre Stärken und ihre Schwächen«.
Die Stärken von Hoffenheim liegen klar im Konterspiel, die Abwehrschwächen gilt es für die Borussen zu nutzen. Und zwar effektiver als in Bremen, wo man viele Angebote ungenutzt ließ.
»Sie haben eine gute Mannschaft, keine Diskussion«, warnte Favre.
Die Schnelligkeit eines Patrick Hermann und die Genialität eines Juan Arango wären gegen Hoffenheim sicher hilfreich, doch hinter ihren Einsätzen stehen noch Fragezeichen.
Herrmann lag mit einem grippalen Infekt flach, machte am Donnerstag erste Gehversuche. »Es könnte gehen, aber es ist noch nicht sicher«, sagte Favre.
Arango plagen nach wie vor die Adduktoren, die ihn schon in Bremen zu einer Pause nötigten. Er trainiert zwar mit, aber »er spürt noch ein wenig«, so Favre. Der Venezolaner konnte noch kein Schusstraining machen.
Dabei hat es bei Borussia zuletzt verstärkt Torschusstraining gegeben. »Wir arbeiten viel vor dem Tor«, bestätigte Favre. »Die Torchancen müssen wir machen«.
Das gilt auch für Branimir Hrgota, der in Bremen in der Startelf stand und bei einem möglichen Ausfall von Arango und/oder Herrmann wieder eine Option ist. »Natürlich hat Hrgota Chancen zu spielen«, so Favre. »Er hat noch ein paar Sachen zu lernen, das ist normal. Er macht regelmäßig seine Fortschritte, ist vorne gefährlich und kreativ«.
Während es in der Offensive noch Fragezeichen gibt, scheint im Abwehrverbund alles klar zu sein. Filip Daems wird den verletzten Oscar Wendt ersetzen und Tony Jantschke, der seinen Vertrag vorzeitig verlängert hat, wird wieder als Innenverteidiger auflaufen.
torfabrik.se
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