Gladbach gegen Bayern
Ganz Deutschland ist ein Fohlenstall
Von ACHIM MÜLLER

Mönchengladbach –

Da kommen selbst Oma und Opa wieder ins Schwärmen. Mehr Klassiker geht bei dieser Konstellation kaum noch: Gladbach empfängt zum Spitzenspiel den FC Bayern München. Erstmals seit 40 Jahren treffen beide Klubs wieder als Erster und Zweiter aufeinander.

Und diesmal ist so ziemlich ganz Fußball-Deutschland ein großer Fohlenstall. Den Bayern-Jägern aus der niederrheinischen Provinz gehören mehr denn je die Sympathien als Underdog. Fast alle Fans hierzulande hoffen auf das Wunder vom Borussia-Park, auf den Sensations-Dreier der Fohlen. Damit die derzeit unfassbar stark aufspielenden Super-Bayern nicht schon nach dem 9. Spieltag das Titelrennen gewonnen haben.

Bei Borussia wissen sie, was da für Giganten auf sie zukommen. Weltmeister Christoph Kramer sagt: „Wenn man die Bayern wie nun in Rom so spielen sieht, da kann einem schon Angst und Bange werden.“ Aber: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir haben auch einen super Lauf, sind noch ungeschlagen. Wir sind ja keine Pommes-Truppe.“

Granit Xhaka: „Ich texte schon per SMS mit meinem Freund Xherdan Shaqiri. Man kann die Bayern schlagen. Wie das geht, das wird der Trainer uns zeigen.“ Lucien Favre ist in der Tat zuzutrauen, dass ihm ein weiterer Geniestreich gelingt. Auch wenn er sich für den Bayern-Kracher partout nicht aus der Reserve locken lassen will. „Sie sind die wohl beste Mannschaft der Welt.“

Wissen wir auch schon, Grandseigneur. In München sind sie längst gewarnt vor diesem „gallischen Dorf“ Gladbach. Bayern-Coach Pep Guardiola: „Das ist eine Champions-League-Mannschaft.“ Die das Wunder wahr machen soll...

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Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!