Letzter Sieg in Wolfsburg liegt 11 Jahre zurück
Stabilität gefordert
von Marc Basten

Auf Borussia Mönchengladbach wartet eine unangenehme Dienstreise. Gerade aus Spanien zurückgekehrt, geht es schon weiter in Richtung Wolfsburg. Beim Werksklub steht ein Spitzenspiel auf dem Programm.

Zeit zum Verschnaufen gibt es während der englischen Wochen für Borussia Mönchengladbach kaum. Nach der Partie in Villarreal richtete sich der Fokus direkt auf das Spiel beim VfL Wolfsburg am Sonntag (Anstoß um 15.30 Uhr). Nur Lucien Favre ließ ausrichten, dass er am Freitagvormittag auf dem Flughafen in Valencia nicht über das Wolfsburg-Spiel sprechen wolle. Zu sehr sei er noch mit den Eindrücken aus der Partie gegen Villareal beschäftigt.

Die Momente der Besinnung seien dem Trainer gegönnt. Er braucht den Journalisten nicht zu erzählen, dass der VfL Wolfsburg eine Topmannschaft ist, die sich mit viel Geld verstärkt und in dieser Saison unter Trainer Hecking einen großen Entwicklungsschritt gemacht hat. Auch wenn die Wölfe die letzten beiden Pflichtspiele auf Schalke und gegen Everton verloren haben, wird es für die Fohlen eine eminent schwierige Aufgabe.

Die eigenen Überlegungen behält Favre ohnehin für sich, so dass über die Aufstellung der Fohlen nur spekuliert werden kann. Wenn Martin Stranzl und Christoph Kramer die Woche Aufbautraining nutzen konnten und bereit sind, werden sie auch spielen. Granit Xhaka wird gesperrt fehlen, die ›Teilzeitkräfte‹ von Villareal, Kruse und Herrmann, wieder starten. Das gilt wohl auch für André Hahn, der in Spanien 90 Minuten zuschaute.

Borussia muss sich wehren und Wolfsburg beschäftigen

Wichtig wird es vor allem sein, Stabilität auf den Platz zu bringen. Wolfsburg wird die Initiative ergreifen und Druck ausüben, Borussia muss dagegen halten und sich wehren. Und zugleich müssen die Gladbacher bei eigenem Ballbesitz den Gegner fordern und beschäftigen. So wie in der zweiten Halbzeit in Villarreal.

Das Spiel in Wolfsburg ist nicht nur in Bezug auf die Situation im oberen Tabellendrittel sehr wichtig für die Fohlenelf. Alles liegt nahe beieinander, vor dem Spieltag hat Borussia auf Platz 3 gerade einmal sechs Punkte Vorsprung auf Rang 13. Nach zwei Niederlagen in der Liga in Folge ist es daher doppelt wichtig, nicht mit leeren Händen aus Niedersachsen zurückzukommen. Auch wenn Borussia zuletzt vor elf Jahren in Wolfsburg siegte und die Autostädter acht der letzten neun Heimspiele für sich entschieden.

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