Überzeugendes Debüt
Nationalspieler Herrmann
von Marc Basten

Nun darf sich auch Patrick Herrmann A-Nationalspieler nennen. Der Gladbacher absolvierte in Köln gegen die USA sein erstes Länderspiel.

Seinen Urlaub hat Patrick Herrmann für die Berufung in den Kader der Nationalmannschaft für die beiden Länderspiele gegen die USA und Gibraltar sausen lassen. Die Stornokosten waren für den 24-Jährigen jedoch keine Fehlinvestition, denn Jogi Löw schickte ihm im Freundschafts-Länderspiel gegen die ›Klinsmänner‹ (mit Fabian Johnson in der Startformation) von Beginn an ins Rennen.

Herrmann ist damit der 75. Debütant in der fast zehnjährigen Amtszeit von Löw. Gleichzeitig ist er der 38. deutsche Nationalspieler, den Borussia Mönchengladbach stellt.

Und der Borusse gab trotz der 1:2-Niederlage eine eindrucksvolle Visitenkarte ab. In der insgesamt sehr ordentlichen ersten Halbzeit war er der gefährlichste Angreifer im deutschen Team und überzeugte mit mehren guten Aktionen. So bereitete er nach starker Ballmitnahme und einem Antritt gegen drei Amerikaner mit einem klugen Zuspiel auf den Torschützen Götze das 1:0 vor.

Seinem Mannschaftskameraden Fabian Johnson, als Linksverteidiger aufgeboten, bereitete er einige Kopfschmerzen. Johnson wurde zur Pause ausgewechselt, Herrmann durfte noch bis zur 73. Minute mitmischen. Allerdings konnte auch er, mit Ausnahme einer guten Flanke für Khedira, den deutlichen Leistungseinbruch der DFB-Elf nach der Pause nicht stoppen. Zwar kamen Kramer (für 30 Minuten) und Kruse (für 20 Minuten) noch in die Partie, doch die US-Amerikaner, angetrieben vom überragenden Ex-Borussen Michael Bradley, hatten das bessere Ende für sich.

Für Patrick Herrmann war es dennoch ein schöner Abend, denn er müsste nun deutlich einen Fuß in der Tür zur Nationalmannschaft haben. Und zwar für mehr als nur als ›Kaderfüller‹ oder Folklore-Unikum à la Podolski laugh .

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Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!