Last-Minute Elfer reicht dem VfL
Marc Basten Samstag, 20. Juli 2013 - 18:12 Uhr

Durch einen von Filip Daems in der letzten Minute verwandelten Foulelfmeter gegen Borussia Dortmund zog Borussia Mönchengladbach am Samstag ins Finale des Telekomcups gegen Bayern München im Borussia-Park ein.

Beim ersten Spiel im Rahmen des Telekomcups im Borussia-Park nominierte Borussias Trainer Lucien Favre alle drei Neuzugänge. Christoph Kramer bildete mit Granit Xhaka die ‚Doppel-6‘, Raffael und Max Kruse das Sturmduo.

Das über 2x30 Minuten dauernde Spiel gingen die Gladbacher Borussen mit Elan an und waren in der Anfangsphase die auffälligere Mannschaft. Den ersten Torschuss gab folgerichtig Raffael ab, der aus zwanzig Metern über den Querbalken zielte (7.).

Danach kam der BvB besser ins Spiel und deckte einige Lücken im Gladbacher Defensivverbund auf. Doch Marc-André ter Stegen war sowohl gegen Hofmann (Eins gegen Eins-Situation und Distanzschuss), sowie Lewandowski (Distanzschuss) zur Stelle. Die beste Tat leistete Borussias Nummer 1 gegen den Ex-Kollegen Marco Reus, der ihn nicht überwinden konnte (12.).

Die Fohlenelf tat sich im Spielaufbau relativ schwer, kam zwar einige Male in oder an den Strafraum der Dortmunder, ohne Weidenfeller richtig in Bedrängnis zu bringen.

Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nach einer halben Stunde nichts. Dortmund war in Ansätzen gefährlich, der VfL nicht einmal das. Dann verzockte sich der bis dahin so starke ter Stegen fast gegen den eingewechselten Schieber, machte seinen Fauxpas jedoch mit einer guten Flugeinlage nach Sahin-Schuss wieder wett (49.).

In den letzten zehn Minuten konnten die Gladbacher das Tempo anziehen und kamen in der 54. Minute zu ihrer bis dahin besten Möglichkeit. Nach einem schönen Angriff setzte Kruse Raffael wunderbar ein, doch der Brasilianer scheiterte mit seinem Lupfer an Weidenfeller.

Auf der anderen Seite hätte Marco Reus um ein Haar für die Entscheidung gesorgt, doch Marc-André ter Stegen lenkte den Schuss des Ex-Kollegen an die Latte (58.).

Das für den Fall eines Remis direkt im Anschluss folgende Elfmeterschießen wurde dennoch vermieden – durch einen Elfmeter. Raffael luchste Weidenfeller im Strafraum den Ball ab, der BvB-Keeper trat den Brasilianer um und Schiedsrichter Winkmann blieb nichts anderes übrig, als auf Strafstoß zu entscheiden. Filip Daems verwandelte eiskalt, die Partie wurde gar nicht mehr angepfiffen.

Die Borussia steht also am Sonntag im Finale des Telekomcups gegen Triple-Sieger Bayern München. Die Leistung des VfL gegen Dortmund war für ein Testspiel ordentlich. Es wurde allerdings auch deutlich, dass noch längst nicht alles rund läuft.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Korb, Stranzl, Brouwers, Daems - Kramer, Xhaka - Rupp, Younes - Raffael, Kruse

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Großkreutz, Sokratis, Hummels, Schmelzer – Bender (31. Kehl), Sahin – Hofmann, Gündogan (31. Durm), Reus – Lewandowski (43. Schieber)

Tore: 1:0 Daems (60. / FE)

Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

Zuschauer: 47.125



Quelle torfabrik.de

Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 21/07/2013 01:10.

Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!