Doppeltorschütze Hrgota in guter Form

Branimir Hrgota ist der erfolgreichste Stürmer in Borussias Saisonvorbereitung, und auch im ersten Pflichtspiel hat er gleich getroffen. Beim 3:1-Pokalsieg gegen den Regionalligisten FC Homburg schoss er zwei Tore.

Die Stimmung ist gelöst beim sonntäglichen Auslaufen. Und ein Borusse hatte ein besonders verschmitztes Lächeln aufgesetzt: Branimir Hrgota. Einen Tag nach dem Sieg über Viertligist Homburg wirkte die Freude über seinen Doppelpack noch nach. „Es ist immer wichtig, dass ein Stürmer Tore macht - für mein Selbstvertrauen, aber natürlich auch für die Mannschaft“, sagte der 21-Jährige. Ein Jahr nach seinem verschossenen Elfmeter gegen Darmstadt und dem Aus in der ersten Pokalrunde ist der Angreifer nun der Mann des Spiels. „Letztes Jahr, das war eine andere Sache. Also an das Pokal-Aus im vergangenen Jahr habe ich gar nicht mehr gedacht. Es ist eine neue Saison“, sagt der junge Stürmer, der bei den Journalisten einer der gefragtesten Gesprächspartner war.

Trainer Lucien Favre hatte den Schweden als Ersatz für den verletzten Max Kruse in den Angriff geschickt. Der Schweizer vertraut auf Hrgotas Fähigkeiten, betont immer wieder dessen Talent und sagt: „Er ist mit der beste Abschlussspieler in unserem Kader.“ Wie eiskalt Hrgota vor dem Tor ist, war in Homburg zu sehen: Den ersten Treffer spitzelte er nach einem Pass von Xhaka geschickt an Homburgs Torhüter vorbei. „Der Ball kommt, ich sehe, dass ich ganz alleine vor dem Tor bin und schieße schnell mit der Picke. Dass er reingeht, war top“, sagt der Stürmer, der eigentlich nur zwei Szenen vor dem gegnerischen Tor hatte – aber das reichte eben. „Beim zweiten Tor wollte Granit Xhaka zuerst schießen, dann bekomme ich den Ball und mache ihn rein.“ So einfach kann das sein.

Die Verletzung konnte ihn nicht bremsen

Auch das Zusammenspiel in der Offensive passt aus Sicht des Schweden: „Ich bin schnell, und mit Raffael hinter mir ist das super.“ Und dann gab es noch ein Lob für die beiden Neuen auf den Flügeln, Ibrahima Traoré und André Hahn: „Ibo bringt viele Flanken, und André kommt oft durch und flankt auch viel. Das ist gut für einen Stürmer.“ Dabei hatte Hrgota keine leichte Vorbereitung. Bei einem Sturz auf einer Treppe zog er sich im Trainingslager am Tegernsee einen Bänderriss am Knöchel zu, doch die Pause hat seiner Form offenbar nicht geschadet. Und Hrgota hat noch viel vor: „Wir wollen auch im Pokal natürlich so weit wie möglich kommen.“

Auch dank einer konzentrierten Mannschaftsleistung kann die Fohlenelf nun mit Schwung in die beiden englischen Wochen gehen. Zumal alle Spieler die Partie in Homburg verletzungsfrei überstanden haben. Am Sonntag analysierte das Team mit Trainer Lucien Favre das erste Pflichtspiel in Homburg. Hrgota: „Wir müssen noch vieles verbessern, haben noch zu viele einfache Fehler gemacht.“ Am Donnerstag steht das Hinspiel der Europa League-Play-Offs gegen den FK Sarajevo an. Die etwa 7000 ins Saarland mitgereisten Fans gaben stimmungsmäßig am Samstag schon mal einen Vorgeschmack und sorgten damit für Gänsehaut. Auch beim Matchwinner: „Das war richtig geil, dass so viele Fans hier dabei waren."

borussia.de



Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 17/08/2014 21:22.

Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!