Borussia verpflichtet Schweizer Stürmer
Josip Drmic kommt aus Leverkusen
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach verpflichtet Josip Drmic von Bayer Leverkusen. Der 22-Jährige Schweizer Nationalstürmer ist nach Lars Stindl und Ersatztorwart Tobias Sippel der dritte Neuzugang der Fohlenelf.

Josip Drmic heißt Borussias (erste) Neuverpflichtung für den Sturm. Der 22-Jährige erhält in Mönchengladbach einen Vierjahresvertrag.

Schon in der vergangenen Saison meldete Borussia Mönchengladbach gesteigertes Interesse an einer Verpflichtung von Drmic an. Damals hatte der junge Schweizer Nationalspieler nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht, als er für Absteiger 1.FC Nürnberg 17 Treffer erzielte. Borussias Werben um den Schweizer mit kroatischen Wurzeln blieb erfolglos. Leverkusen lockte mit dem besseren Angebot und lotste Drmic unters Bayerkreuz.

Doch mit dem neuen Coach Roger Schmidt wurde Drmic nicht so richtig warm. Zwar kam er letztlich auf 25 Bundesligaspiele (6 Tore, 1 Assist), doch dabei war er oft nur Teilzeitkraft. Zu wenig für den ambitionierten Stürmer, der seine Unzufriedenheit nicht verhehlen konnte.

Bayer war daher nicht allzu sehr darauf aus, das relativ angespannte Arbeitsverhältnis fortzusetzen. Zumal es Interessenten gab, wie eben die Gladbacher Borussia. Und so klappte es aus Sicht der Fohlen mit Josip Drmic im zweiten Anlauf.

Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Dem Vernehmen nach soll sie deutlich höher sein, als die 6,8 Millionen, die Leverkusen vor einem Jahr an Nürnberg gezahlt hat. Aus Leverkusen verlautet, dass Borussia rund 9 Millionen für Drmic hinlegen muss.

Eine Menge Geld, doch auf dem ‚Schnäppchenmarkt‘ gibt es aktuell kaum etwas zu holen. Immerhin bringt Drmic einige Voraussetzungen mit, welche für die Sinnhaftigkeit des Deals sprechen: Er kennt die Bundesliga und braucht keine Eingewöhnungszeit, zudem hat er seine Abschlussqualitäten unter Beweis gestellt. Über internationale Erfahrung verfügt er als Schweizer Nationalspieler und Champions League-Teilnehmer mit Leverkusen ebenfalls.

Nicht zu vergessen, dass er mit 22 Jahren noch jung und entwicklungsfähig ist. Das dürfte mit Blick auf die Zusammenarbeit mit Lucien Favre, der sich bereits früher sehr angetan von Drmic zeigte, durchaus vielversprechend sein.

torfabrik.de


Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!