Borussia Mönchengladbach - FC St. Pauli
0:0 im Testspiel gegen St. Pauli
Niklas Kirchhofer

Mit einem torlosen Unentschieden trennte sich Borussia Mönchengladbach am Samstag auf dem Fohlenplatz vom Zweitligisten FC St. Pauli. Die Fohlen traten am Länderspielwochenende ohne neun Nationalspieler an.

Bevor auf dem Fohlenplatz am Samstagnachmittag der Ball rollte, gedachten beide Mannschaften sowie die Zuschauer mit einer Schweigeminute der Opfer des verunglückten Fluges 4U9525.

Trotz des Fehlens der abgestellten Nationalspieler bot Trainer Lucien Favre eine respektable erste Elf auf. In der Defensive bekam Filip Daems mal wieder die Gelegenheit etwas Spielpraxis zu sammeln genauso wie Thorben Marx. Im Sturm spielte Andre Hahn wie zuletzt beim Auswärtssieg in München.

Guter Start der Lienen Elf

Borussia war zu Beginn der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft und hatte mehr Ballbesitz., doch St. Pauli hatte die Chancen. In der 6. Minute musste Jannis Blaswich, nach einer Chance von Choi, das erste Mal eingreifen und konnte den Schussversuch zur Ecke parieren.

In der Folge konnten die Fohlen nichts aus der optischen Überlegenheit machen und der Kiezklub aus Hamburg lauerte auf Fehler der Hausherren. Mo Dahoud verlor am eigenen Strafraum den Ball, erneut war es Choi, der sich den Ball nahm und diesmal aus 16 Metern an der Latte scheiterte.

Borussia fand keinen Zug zum Tor und so dauerte es bis zur 30. Spielminute bis der VFL durch einen Schuss von Thorben Marx aus gut 25 Metern zu seiner ersten Torchance kam.

Bis zum Halbzeitpfiff passierte bei grauem Regenwetter und ungemütlichen Temperaturen nicht mehr viel rund um den Borussia-Park.

Alvaro Dominguez als Rechtsverteidiger

Nach der Pause wechselte Favre zweimal aus. Tony Jantschke und Geburtstagskind Raffael blieben in der Kabine, dafür kamen Patrick Herrmann und Alvaro Dominguez neu ins Spiel. Letzterer übernahm die Position von Jantschke als Rechtsverteidiger und Herrmann spielte hinter Hahn im Sturm.

Es dauerte eine Weile bis die nächste klare Torchance zu sehen war. St. Pauli zog das Tempo an und kam dem ersten Treffer immer näher. In der 71. Spielminute hatte der eingewechselte Lennart Thy den Führungstreffer auf dem Kopf. Nach einer guten Flanke köpfte der Ex-Bremer aus kurzer Distanz auf das Tor, doch Blaswich reagierte schnell und konnte die Chance mit einer Fußabwehr vereiteln.

Nun nahm das Spiel an Fahrt auf und beide Teams klappten ihr Visier hoch. Auch den Fohlen merkte man nun an, dass sie dieses Spiel gerne gewinnen wollten.

Nach einem schönen Zuspiel von Traoré hatte André Hahn in der 76. Spielminute die Führung schon vor Augen. Doch St. Paulis Schlussmann Tschauner konnte den Schuss gerade noch zur Ecke klären. Nur zwei Minuten später musste Tschauner erneut eingreifen, Marx versuchte es erneut aus der Distanz.

Im letzten Drittel der Partie hatten beide Mannschaften einige gute Möglichkeiten. Beide Keeper konnten jedoch ihre Mannschaften vor einem Rückstand retten.

Chance zum Siegtreffer kurz vor Schluss

Zehn Minuten vor dem Ende war es Thorgan Hazard, der erneut Philip Tschauner zu einer guten Parade zwang. Nach einem wunderbaren Pass von Mo Dahoud dribbelte Hazard seinen letzten Gegenspieler aus und stand dann alleine vor dem Keeper des FC St. Pauli, der in letzter Sekunde noch den Schuss parieren konnte.

Am Ende blieb es beim torlosen Remis auf dem Fohlenplatz. Auf Seiten der Fohlen konnten einige Spieler Spielpraxis sammeln und Coach Favre konnte mit Hahn und Dominguez Spieler auf zwei ungewohnten Positionen testen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach:

Blaswich – Jantschke (46. Dominguez), Brouwers, Schulz, Daems – Marx,Dahoud – Traoré, Hazard – Raffael (46. Herrmann), Hahn

weiter im Kader: Heimeroth, Wendt

FC St. Pauli:

Tschauner – Schachten (78. Maier), Gonther, Kalla, Halstenberg (75. Budimir) – Sobota (68. Görlitz), Daube (68. Buchtmann), Rzatkowski (39. Trybull), Buballa – Verhoek (64. Nöthe), Choi (64. Thy)

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Daems

Schiedsrichter: Christian Bandurski

Zuschauer: ca. 1.300

Bes. Vorkommnisse: Ewald Lienen wurde wegen Meckerns aus dem Innenraum verwiesen (39.)

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Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!