Wieder sieben Spiele in dreiundzwanzig Tagen
Ohne Kramer nach Hannover
von Marc Basten

Die Länderspielpause neigt sich dem Ende entgegen. Für Borussia Mönchengladbach geht es am Samstag zum Gastspiel bei Hannover 96 (Anstoß 15.30 Uhr). Es ist der Auftakt zu einem schon gewohnten Mammutprogramm.

Sieben Spiele innerhalb von dreiundzwanzig Tagen stehen Borussia Mönchengladbach bevor. Ein solches Programm ist für die Fohlenelf kein Neuland, sondern hat was von Déjà-vu. Bereits nach dem letzten 'Länderspiel-Break' mussten die Borussen die gleiche Anzahl an Partien in eben diesem Zeitraum absolvieren.

Und das gelang der Favre-Truppe sehr ordentlich. Noch ungeschlagen in allen Wettbewerben, in der Europa League im Soll und in der Bundesliga auf Rang 3 - das ist eine erfreuliche Zwischenbilanz. Die allerdings keine Garantie dafür ist, dass die Fohlen erneut so frisch durch die jetzt anstehende Periode galoppieren.

Schließlich warten in der Bundesliga vier richtige 'Bretter'. Angefangen mit den bekannt heimstarken Hannoveranern am Samstag. Danach kommen die Bayern und die aufstrebenden Hoffenheimer, ehe es zum BvB geht. Dazwischen stehen die möglicherweise schon vorentscheidenden beiden Europa-League Duelle gegen Limassol an. Und so ganz nebenbei spielt man bei Eintracht Frankfurt um den Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals.

Ein Spiel auf Augenhöhe

Da kommt einiges auf die Borussen zu. Trainer Lucien Favre ist sich dessen bewusst, aber er spricht nicht über das, was in den nächsten Wochen zu erwarten ist. Sein Fokus gilt, ganz dem 'Denken von Spiel zu Spiel' folgend, nur der Auswärtspartie bei Hannover 96 am Samstag.

Die Niedersachsen haben in der ausverkauften Arena in dieser Spielzeit mit drei Siegen in drei Spielen eine makellose Bilanz vorzuweisen. »Wir wissen, was auf uns zukommt«, sagt Lucien Favre, der vor allem vor der Offensivabteilung der Hannoveraner warnt. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben könnten. Einen Favoriten gibt es jedenfalls nicht, was auch Sportdirektor Max Eberl bestätigt. »Wir sind sicherlich momentan schwer zu bespielen und ein sehr unangenehmer Gegner«, sagt Eberl. »Allerdings gilt das andersherum für Hannover vor eigenem Publikum genauso. Deshalb sehe ich keines der beiden Teams in einer Favoritenrolle.«

Personell sieht es bei den Fohlen nicht optimal aus. Dass der bislang ohnehin nicht berücksichtigte Filip Daems nicht einsatzfähig ist, dürfte zu verschmerzen sein. Schwerer wiegt dagegen der Ausfall von Christoph Kramer, den Favre am Donnerstag bestätigte. »Christoph kommt für das Spiel in Hannover definitiv nicht in Frage. Er wird bis Sonntag pausieren.« Erst nächste Woche soll Kramer, der an einer Magen-Darm-Grippe laboriert, wieder ins Training einsteigen können.

In welchem Zustand die übrigen Nationalspieler sind, vermochte Favre am Donnerstag noch nicht abschließend beurteilen. »Ich sehe einige von ihnen erst morgen beim Abschlusstraining wieder«, so Favre. »Ich werde mit ihnen sprechen und dann meine Entscheidung treffen.«

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